Folge 77: Goldpreis-Entwicklung - Ein Blick in die Zukunft
Shownotes
Der Goldpreis hat neue Rekorde erreicht. Wir analysieren die Entwicklung und diskutieren, ob jetzt der richtige Zeitpunkt, um in Gold zu investieren. Robert Halver gibt Einblicke in zukünftige Trends und Kursziele. Holen Sie sich fundierte Infos!
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00:00:00: All das, was wir besprochen haben, ist pro Gold und eine schwache Währung, ein schwacher
00:00:06: Dollar auch.
00:00:07: Goldwissen von Xetra Gold, der Podcast.
00:00:12: Gold ist im Mai weitermarschiert mit lediglich kurzen Unterbrechungen von Rekordhoch zu
00:00:18: Rekordhoch.
00:00:19: Der Wert der Xetra Goldanteile zum Beispiel ist seit dem 1.
00:00:23: Januar 2024 an der Börse um rund 20 Prozent gestiegen.
00:00:28: Wir können hier wirklich von einer Gold-Rally sprechen, die es in diesem Ausmaß nicht allzu
00:00:34: oft gibt.
00:00:35: Sie, liebe Goldinteressierte, bekommen im Goldwissen-Podcast von Xetra Gold Vorder- und
00:00:41: hintergründige Informationen über Gold und seine Preisentwicklung.
00:00:45: In dieser Episode ist wieder Robert Halver zu Gast, der Leiter der Kapitalmarktanalyse
00:00:51: der Bader Bank.
00:00:52: Robert Halver ist bekanntermaßen ein Klartexter.
00:00:55: Es dürfte wieder spannend werden mit ihm.
00:00:57: Herzlich willkommen in Folge 77 des Goldwissen-Podcasts.
00:01:01: Ich bin Mario Müller-Dofel, der Moderator.
00:01:05: Ich schaue, höre und lese ja häufig Markteinschätzungen von Robert Halver.
00:01:10: Die aktuelle Goldpreis-Rally begründet er unter anderem mit geopolitischen Einflüssen.
00:01:16: Denken wir nur an die schärfer werdende Rivalität zwischen den USA und China, den Krieg in der
00:01:21: Ukraine, den Nahostkonflikt und die Absicht diverser USA-kritischer Staaten sich unabhängiger
00:01:29: vom US-Dollar als Welt-Leitwährung zu machen.
00:01:33: Da ist Gold als sicherer Hafen weiterhin gefragt für die Risikostreuung bei der Kapitalanlage.
00:01:41: Aus dieser vielschichtigen Gemengelage möchte ich für das Interview mit Robert Halver zwei
00:01:46: Aspekte herausgreifen, weil ich meine, dass sie es wert sind, mal etwas genauer erklärt
00:01:50: zu werden, nämlich erstens, wie es mit der Inflation und den Zinsen weitergeht.
00:01:55: Da hat Robert Halver ein interessantes Wort zugesagt, nämlich, dass Gold inzwischen
00:02:01: "zins-unelastisch" ist.
00:02:03: Da wird es gleich drum gehen.
00:02:05: Und zweitens, was es für den Goldpreis bedeutet, wenn die USA russische Staatseinleihen einfrieren.
00:02:11: Also was "Einfrieren" bedeutet, das werde ich Robert Halver ebenfalls fragen.
00:02:16: Los geht's!
00:02:17: Liebe Herr Halver, Sie und Ihr Mikrofon sind in Ihrem Büro bei der Bader Bank in der
00:02:27: Frankfurter City gleich neben der Börse.
00:02:30: Ich sitze im Xetra-Gold Podcast Studio ebenfalls in Frankfurt.
00:02:34: Ich hoffe, mit der Technik funktioniert alles.
00:02:36: Aber vor allem freue ich mich, dass Sie sich wieder Zeit für den Goldwissen Podcast
00:02:41: nehmen.
00:02:42: Hallo Herr Halver.
00:02:43: Ich grüße Sie, Herr Müller-Dofel, freue mich, dabei zu sein.
00:02:45: Das ist ja mittlerweile schon ein festes Ritual.
00:02:47: Ja, klasse ist das.
00:02:49: Also legen wir los Herr Halver.
00:02:51: Worum geht es?
00:02:52: Ich habe in der Anmoderation schon gesagt, worum es geht.
00:02:56: Wir starten jetzt mit der Inflation, die ja einen großen Einfluss auf den Goldpreis
00:03:01: hat.
00:03:02: Die Inflation in der Europäischen Union betrug nach Angaben des EU-Statistikamts im April
00:03:08: 2024 nur noch 2,4 Prozent.
00:03:18: Ja, das sieht so aus, als hätte die Europäische Zentralbank das Inflationsgespenst mit ihren
00:03:25: Zinserhöhungen vertrieben, oder?
00:03:27: Ja, zumindest die Spitzen liegen hinter uns.
00:03:29: Aber ich möchte auch keinem zu nahe treten und nicht behaupten, dass die Damen und Herren
00:03:33: die Inflation berechnen mit Nachnamen Pinocchio heißen.
00:03:37: Aber ich sage genauso, wer mit dieser Inflation, die wir jetzt aktuell haben, seinen Lebensstandard
00:03:43: wirklich dann messen will, ja, da kann ich nur sagen, da muss man schon von Luft und
00:03:48: Liebe leben.
00:03:49: Nein, ich gehe davon aus, dass die Inflation, wenn man sie messen will und nach der Kaufhäufigkeit
00:03:54: von Produkten und Dienstleistungen höher ist, 2 bis 3 Prozent Punkte definitiv.
00:04:00: Aber den Notenbanken kommt es ja darauf an, Alibis zu haben, damit sie die Zinsen senken können.
00:04:05: Also sind sie glücklich, dass die offizielle Inflationsrate runtergeht, auch wenn wir wissen,
00:04:10: dass die tatsächlich höher liegt.
00:04:12: Ja, also zu den möglichen Zinssenkungen kommen wir gleich noch.
00:04:17: Ich habe vorher noch eine andere Frage.
00:04:19: Die EZB und die US-Notenbank Federal Reserve Kurz FED genannt, hatten die Zinsen in den
00:04:25: vergangenen Jahren in sehr kurzer Zeit sehr stark angehoben und zwar so schnell wie noch
00:04:29: nie, ja, um eben die Inflation zu senken.
00:04:33: Und obwohl steigende Zinsen erst recht stark steigende Zinsen als Gift für Gold gelten,
00:04:40: ist dessen Preis erst relativ stabil geblieben und im Februar dieses Jahres nach oben ausgebrochen.
00:04:46: Sie haben in einer Markteinschätzung geschrieben, Gold ist "zins-unelastisch" geworden.
00:04:52: Was bedeutet das?
00:04:53: Was bedeutet dieser Begriff "zins-unelastisch"?
00:04:56: Ja, die früher sehr starke Korrelation.
00:04:59: Niedrige Zinsen bedeutet stark steigender Goldpreis, weil Goldjagd keine laufende Erträge
00:05:05: erwirtschaftet.
00:05:06: Von daher ist ein niedriger Zinspreis natürlich immer gleich bedeutend, normalerweise mit
00:05:11: einem steigenden Goldpreis.
00:05:13: Diese Korrelation ist aufgebrochen, weil mittlerweile zwei Dinge passiert sind.
00:05:17: Auf der einen Ebene muss man sagen, die Inflationsmessung, ich habe es eben gesagt, ist nicht so, wie
00:05:22: sie sein sollte.
00:05:23: Das heißt, mit den Zinserhöhungen wird die Inflation gar nicht so eingefangen.
00:05:27: Und das andere Thema ist natürlich, es gibt ja auch andere Beweggründe, Argumente, warum
00:05:32: der Goldpreis gestiegen ist.
00:05:34: Aber nur auf den Zins zu schauen, das kann heute nicht mehr den Goldpreis, der im Trend
00:05:40: hoch ist, erläutern.
00:05:42: Diese Zeiten sind vorbei.
00:05:43: Also von daher, diese berühmte Zinsunelastigkeit der Zins spielt nicht mehr die entscheidende
00:05:48: Rolle.
00:05:49: Dennoch frage ich mal, wie glauben Sie, werden sich die Leitzinsen der FED und der EZB in
00:05:55: den kommenden, sagen wir mal, zwölf Monaten entwickeln?
00:05:58: Sie werden sinken, die EZB wird beginnen ab Juni.
00:06:02: Das hat es ja schon klar gesagt, also klar kann man es nicht sagen, unsere EZB-Präsidentin
00:06:06: Christine Lagarde.
00:06:07: Und dann erwarte ich zwei bis drei weitere Zinssenkungen.
00:06:11: In den USA werden wir ein bisschen mehr Zeit brauchen.
00:06:14: Im September werden Sie vermutlich beginnen, dann nochmal in Dezember die nächste Zinssenkung
00:06:19: hinterherjagen.
00:06:20: Im nächsten Jahr wird es aber vermutlich weitergehen, weil die Notenbanken auch wissen, dass die
00:06:25: großen Defizite die Welt hier hat, die Amerikaner sowieso sind da dramatisch überschuldet.
00:06:31: Europa hat im Grunde genommen auch. EIner muss natürlich auch den Munteren Mundschenk spielen
00:06:36: um die Staatsverschuldung geschmeich zu halten.
00:06:39: Von daher werden diese Zinssenkungen auch erfolgen.
00:06:41: Hier noch eine Nachfrage zu den Zinsen.
00:06:44: Wenn die Zinsen tatsächlich sinken, wovon wir ausgehen können, Sie haben es gerade nochmal
00:06:49: erläutert, das dürfte aber stützend sein für den Goldpreis.
00:06:52: Auch wenn es nicht mehr alles nur am Zins hängt, oder?
00:06:55: Ja, definitiv.
00:06:56: Weil damit natürlich die größte Alternativanlageklasse, der größte der Erzbeins sozusagen
00:07:00: von Gold, das Zinssparren der noch unattraktiver wird, als es jetzt schon ist.
00:07:05: Wir haben jetzt ja schon Nahinflation, wie ich fest glaube, negativ real Zinsen.
00:07:11: Dann wird der negativ real Zins noch unattraktiver.
00:07:14: Und das spricht für Gold.
00:07:16: Gold ist natürlich eine reale Größe, eine inflationsgeschützte Größe, weil Gold natürlich
00:07:21: nicht beliebig vermehrbar ist.
00:07:23: Schulden sind das ja offensichtlich.
00:07:25: Ja, gut.
00:07:26: Vielen Dank.
00:07:27: Damit sind wir bezüglich der Zinsbetrachtung auf dem aktuellen Stand.
00:07:31: Kommen wir nun zu einem Geopolitik-Detail, das Sie ebenfalls als Einflussfaktor für
00:07:37: den Goldpreis sehen, nämlich die USA, die USA, die russische Staatsanleihen einfrieren.
00:07:44: Zunächst, was genau heißt Einfrieren?
00:07:47: Also, wer hat da was von wem und wie funktioniert das Einfrieren?
00:07:50: Mit welchen Folgen?
00:07:51: Es geht darum, dass die USA-Anleihen, die im russischen Besitz sind, für die Russen nicht
00:07:57: mehr verfügbar sind.
00:07:58: Sie sind eingefroren.
00:07:59: Man hat ja nicht mehr diese Papierstücke, sie sind ja virtuelle Größen, die auf Euro
00:08:03: Klär oder auf sonstigen Plattformen legen und haben die Amerikaner den Daumen drauf.
00:08:08: Das heißt, da kommen die Russen nicht mehr ran.
00:08:10: Sie haben es wahr, besitzen es wahr, sind Eigentümer vor einer USA-Anleihen, aber sie können
00:08:16: nicht ran.
00:08:17: Im Grunde genommen ist das so, als würde man auf eine Insel schauen, da möchte man rüber,
00:08:21: aber es fehlt das Boot, wie man kann man nicht.
00:08:23: Also von daher ist dieser Staatsbesitz der Russen im Augenblick nichts wert, null wert.
00:08:28: Ja, auch hier eine Nachfrage zu, ist das schlimm für die Russen?
00:08:31: Also, ich meine, die haben Staatsanleihen, was machen die mit diesen Staatsanleihen bzw.
00:08:36: was haben die jetzt für den Nachteil, wenn die Dänen nicht mehr zur Verfügung stehen,
00:08:39: wenn sie kein Zugriff darauf haben.
00:08:42: 300 Milliarden US-Dollar und die Russen wollen ja ihren Krieg weiter finanzieren.
00:08:47: Gut, ich bin nicht betrübt drüber, wenn sie das so nicht können. Das ist sehr verständlich,
00:08:51: aber 300 Milliarden sind natürlich dann Geld, das man ansonsten vielleicht auch der Bevölkerung
00:08:57: zukommen lassen könnte, mit dem man was für die Wirtschaft tun könnte. Also man hat etwas,
00:09:01: von dem man die Faktion nichts hat, wirtschaftlich in Sinne. Also von daher ist das ein toter
00:09:06: Vermögensgegenstand, der nicht genutzt werden kann für andere investive oder konsumtive Zwecke.
00:09:12: Und jetzt gibt es ja auch andere Staaten, die das ganz kritisch betrachten, insbesondere die,
00:09:17: naja, am Feinde weiß ich nicht, aber die US-kritischen Staaten allen voran, die sogenannten BRICS Plus,
00:09:24: das sind Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und andere. Welche Auswirkungen hat
00:09:30: das, wenn man mal über die russischen Grenzen hinaus schaut, also dieses Einfrieren von Staatsanleihen?
00:09:36: Ja, wir haben ja eine Situation, dass ja die autoritäre Welt den Amerikanern nicht mehr den
00:09:42: Fallen tun möchte, dass man ihnen die Staatsdefizite finanziert. Das hat mir lange Zeit gemacht.
00:09:48: Wenn die es auch noch die Gefahr droht, dass wenn es Amerika nicht gefällt, dass diese immer noch
00:09:54: umfangreichen West-Staatsanleihen eingefroren sind und wenn man noch einen drauf setzt, in Amerika
00:09:59: gibt es ja durchaus Stemmelsang, wie frieren diese Mittel nicht nur ein, wie verwenden sie,
00:10:04: wenn sich das natürlich dann so weiter fortsetzen würde, wird natürlich jedes Land, das nicht mit
00:10:11: Amerika befreundet ist, den Teufel tun und weiter so massiv, auf wo erst Staatspapiere setzen wie
00:10:18: der Vergangenheit. De facto ist es ein totes Kapitalgut, das möchte man nicht haben, also super
00:10:23: nach alternativen, die Alternative ist vor allen Dingen Gold, aber das Einfrieren ist ja nur die
00:10:28: erste Stufe, die Verwertung, was die Amerikaner schon Punkte Russland schon mal gesagt haben,
00:10:33: dass man daran denkt, diese Mittel auch einzuziehen, damit man damit die amerikanischen Investitionen
00:10:39: oder die Finanzmittel, die ja für die Verteidigung der Ukraine aufgebracht werden, finanziert werden.
00:10:44: Das wäre eine neue Dimension, damit würde sich Amerika sicherlich das eigene Fleisch schneiden,
00:10:50: weil da natürlich die Welt sagt, um Gottes Willen bloß nicht so viel US-Staatspapiere,
00:10:54: das sind de facto schon von der Politik her wenig wert, aber dann sind sie auch in der Tat,
00:10:59: ich sage es mal deutlich, Toilettenpapier. Und was heißt das für den Dollar? Für den Dollar heißt
00:11:05: das normalerweise, dass er schwach wird, weil natürlich dann logischerweise weniger Staatspapiere
00:11:10: nachgefragt werden, auch der Dollar weniger nachgefragt wird. Gut, das kann man natürlich mit anderen
00:11:16: Mitteln wieder etwas vereiteln, dem man sagt, wir sorgen dafür oder Amerika sorgt dafür,
00:11:20: dass die amerikanische Wirtschaft gut läuft, das ist natürlich dann die Gegenposition,
00:11:25: aber normalerweise ist es eben dann, dass Rütteln an der Welt Leitwährung Dollar,
00:11:31: die damit im Trend eher schwächer wird. Und was würde es für den Goldpreis bedeuten,
00:11:37: wenn der Dollar tatsächlich tendenziell schwächer wird? All das, was wir jetzt besprochen haben,
00:11:42: ist pro Gold und eine schwache Währung, ein schwacher Dollar auch, weil Dollar und Gold hängen
00:11:49: umgekehrt miteinander. Also, je schwächer der Dollar, desto stärker der Goldpreis, das hat
00:11:55: Absicherungsgründe, liegt aber auch daran, naja, wenn die Welt Leitwährung, wenn man da schon
00:12:00: Fragezeichen hintermacht, skeptisches Zweifel hat, ja, dann müssen wir natürlich unbedingt Gold
00:12:05: haben, weil Gold ist ja treu, treu wie Gold, sagt man ja schon im Volksmund. Also von daher,
00:12:09: ein schwacher Dollar wäre dann nochmal ein Treiber für den Goldpreis. Und was würde das bedeuten
00:12:15: für unser Eins hier in Europa, die wir, wenn wir Gold oder Goldprodukte kaufen, in Euro bezahlen
00:12:21: müssen? Schmacher Dollar ist stärker Euro, das heißt, wir kommen dann ja eigentlich aus dem
00:12:26: Schmunzeln nicht mehr raus. Wir machen dann Gewinne. Ich sehe es ja auch selbst, wenn ich den
00:12:31: Dollar mir anguckeln, der ist dann eben schwach, weiß ich, dass er dann positiv natürlich dann für
00:12:36: den Goldpreis, also für den Euroanleger hat dann schon Vorteile. Ja, gut, Last but not least,
00:12:42: Herr Halver, wie lautet Ihre aktuelle Goldpreisprognose für die kommenden 12 Monate, 18 Monate?
00:12:48: Ja, wir sind jetzt bei gut 2400. Ich hatte zuerst gedacht Ende des Jahres 2500. Ich würde aber
00:12:56: etwas drauf satteln. Mit Blick auf die Welt, die nicht unbedingt friedlicher wird, mit Blick auf
00:13:02: die Zinssenkungen der Notenbanken, mit Blick auf eine Inflation, die höher ist als das, was uns vor
00:13:08: gegaukelt wird. Geht davon aus, sollte man mal die 26 bis 28 ins Auge fassen, aber unabhängig
00:13:15: davon, man sollte auch immer Gold haben. Denn Gold ist die letzte Absicherung gegen alle Probleme
00:13:22: dieser Welt. Für Gold, wenn Sie alles noch kriegen, wenn die Welt schief hängen sollt, also von da ja,
00:13:27: wer mit dieses Etappenziel 12 Monate gar nicht so wichtig entscheidend ist, man muss es haben.
00:13:34: Ja, es sieht also derzeit alles danach aus, als könnte es weiter aufwärtsgehen mit dem Goldpreis,
00:13:40: demnächst sinkende Zinsen, dürften ihn stützen, vielleicht sogar weiter nach oben treiben und da
00:13:46: bezüglich der aktuellen geopolitischen Probleme in der Welt keine Lösungen sichtbar sind, wird
00:13:50: Gold auch als sicherer Hafen gefragt bleiben. Lieber Robert Halver, ich danke Ihnen einmal
00:13:56: mehr fürs Erklären und freue mich schon auf unser nächstes Goldwissen-Interview Ende August. Bis dahin.
00:14:02: Emmelda Dofel, danke fürs Interview, hat viel Spaß gemacht. Ich freue mich auch auf den Sommer.
00:14:07: Danke sehr. Und jetzt, sehr geehrtes Publikum, bekommen Sie noch Ihr Goldkursupdate für die zweite Maihälfte.
00:14:25: Vom 16. Mai, als die vergangene Goldwissen-Episode erschienen ist, bis zum Mittag des 28. Mai 2024,
00:14:34: also einen Tag, bevor diese Folge erschien, ist der Goldpreis an der Börse per Salldo
00:14:39: um rund anderthalb Prozent gefallen. Am 20. Mai hatte der Preis pro Feinunze also pro 31,1 Gramm
00:14:47: noch einen neuen Rekord auf Tagesschlussbasis erreicht, nämlich 2426 US-Dollar. Seither
00:14:56: korrigiert der Kurs leicht. Am 28. Mai notierte die Feinunze bei rund 2345 Dollar bzw. 2155 Euro.
00:15:07: Der dieses Jahr wieder sehr starken Goldperformance tut das noch überhaupt keinen Abbruch. Eine
00:15:15: abschließende Erwähnung am Rande. Zeitungen haben gerade berichtet, dass bei Ausgrabungen in
00:15:21: Jerusalem ein vermutlich rund 2300 Jahre alter Goldring mit einem roten Granatstein gefunden
00:15:29: wurde. Dieser relativ kleine Ring gehörte wohl einem Kind und wegen der hohen Beständigkeit von Gold
00:15:35: gibt es an dem Schmuckstück keine Abnutzungserscheinungen. Das muss man sich mal vorstellen. Dazu passt
00:15:42: ein Zitat, das dem 1965 verstorbenen US-amerikanischen Börsianer Bernard Baruch zugeschrieben wird.
00:15:50: Es lautet "Gold funktioniert seit der Zeit Alexander des Großen. Wenn etwas über 2000 Jahre
00:15:57: bestand hat, dann denke ich nicht aufgrund von Vorurteilen oder einer falschen Theorie."
00:16:03: Das war die 77. Folge des Goldwissen Podcasts von Xetra Gold bzw. der Deutsche Börse Commodities
00:16:19: GmbH. Die Deutsche Börse Commodities GmbH ist die Emittentin des Wertpapiers Xetra Gold.
00:16:25: Abonnieren Sie den Podcast in einer Podcast-App wie Apple Podcasts,
00:16:29: Orbitable oder Spotify, dann bekommen Sie alle 14 Tage, wenn eine neue Folge erschienen ist,
00:16:35: einen automatischen Hinweis auf Ihrem Smartphone. Oder Sie gehen im Internet auf www.xetra-gold.com.
00:16:45: Dort unter dem Menüpunkt "Gold News" sind alle bislang erschienenen Episoden aufgeführt.
00:16:51: Sehr viele Interviews sind zeitlos aktuell. Hören Sie sich also auch andere Folgen an.
00:16:56: Die nächste Folge, Folge 78, erscheint am Donnerstag den 13. September 2024. Dann spreche ich wieder
00:17:05: mit Steffen Orben, dem Kogeschäftsführer von Xetra Gold. Bis dahin und viele Grüße, ihr Mario Müller-Duffel.
00:17:12: [Musik]
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