Folge 85: Jahresendrallye beim Goldpreis – Saisonalität oder Makroökonomie?
Shownotes
Die Hoffnung auf eine Jahresendrallye an den Börsen wächst. Doch wie steht es um den Goldpreis? Gibt es auch hier eine Rallye? Oder sind es makroökonomischen Faktoren, welche die Saisonalität des vierten Quartales überlagern? Antworten liefert Michael Blumenroth, Rohstoffanalyst der Deutschen Bank.
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00:00:00: Gibt es Jahresend-Reallies bei Gold?
00:00:12: Ja, gibt es definitiv.
00:00:13: Und zwar, ich habe auch mal sehr nahe das Ganze angeschaut, was sind eigentlich die
00:00:17: stärksten Monate in Gold?
00:00:19: Und welch Wunder, Dezember und Januar sind die Monate in den Goldprässen am meisten
00:00:24: ansteigt?
00:00:25: Goldwissen von Xetra-Gold, der Podcast.
00:00:38: Da sind Sie ja wieder, klasse, dass Sie den Goldwissen-Podcast von Xetra-Gold angeklickt
00:00:43: haben, die Folge 85.
00:00:46: Mein Name ist Mario Müller-Dofel, ich bin der Podcast-Moderator.
00:00:50: Herzlich willkommen.
00:00:51: Auch im Namen der Deutsche Börse Commodities GmbH, das ist die Emittentin des Wertpapiers
00:00:57: Xetra-Gold.
00:00:58: In dieser Folge befrage ich Rohstoffanalyst Michael Blumenroth von der Deutschen Bank
00:01:05: und falls Sie ein regelmäßiger Goldwissen-Podcast-Hörer sind oder eine regelmäßige
00:01:10: Hörerin, wundern Sie sich bitte nicht, ich hatte Michael Blumenroth auch in der vorigen
00:01:15: Folge 84 zu Gast.
00:01:17: Normalerweise wechseln sich die Interview-Gäste ab, also normalerweise kommt kein Goldexperte
00:01:23: für zwei aufeinander folgende Episoden ins Interview, aber diesmal hatten wir einen
00:01:28: kurzfristigen Ausfall und weil Michael Blumenroth meinen Podcast-Kaffee so mag, habe ich ihn
00:01:34: rumgekriegt, auch die Folge 85 zu bestreiten.
00:01:38: Er sitzt mir im Xetra-Gold Podcast-Studio gegenüber, lacht schon und genießt den Kaffee,
00:01:44: dann legen wir mal los, wir sprechen über die Saisonalität des Goldpreises bzw.
00:01:49: über eventuelle Muster bei der Goldpreis-Entwicklung im Jahresverlauf und wir hängen das Ganze
00:01:55: auf an der ja vielersehnten Jahres-End-Rallye, die vielleicht kurz bevorsteht.
00:02:02: Hallo Herr Blumenroth, da sind Sie ja schon wieder, schmeckt der Kaffee?
00:02:11: Ja Herr Möller-Dofel, genau deswegen bin ich ja überhaupt hier, also eigentlich hätte ich
00:02:14: jetzt wenig Zeit gehabt, aber ich wusste, wenn ich hierhin komme, kriege ich richtig leckeren
00:02:18: Kaffee und da habe ich gedacht, raff ich mich mal auf und kommen wir da vorbei.
00:02:21: Ja das freut mich sehr, zumal Sie ja in der vergangenen Folge schon da waren, aber der
00:02:26: Kaffee lockt, freut mich, dass es geklappt hat Herr Blumenroth.
00:02:29: In dieser Podcast-Folge sprechen wir über die Saisonalität des Goldpreises, weshalb
00:02:35: machen wir das, weil es unter Börsianern diesen schönen Begriff Jahres-End-Rallye gibt.
00:02:41: Das ist jetzt mal der Aufhänger, das Jahresende ist ja nicht mehr lange hin.
00:02:46: Herr Blumenroth, weshalb gibt es diesen Begriff Jahres-End-Rallye?
00:02:50: Ja aber warum gibt es den Begriff Jahres-End-Rallye?
00:02:52: Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass es eine Rallye am Jahresende gibt, mal ganz
00:02:56: schlaubergerisch gesagt.
00:02:58: Ganz interessant das Ganze.
00:03:00: Sie sind gemein, das wissen Sie schon.
00:03:02: Manchmal muss man doch mal den Stachel ausfahren als Skorpion.
00:03:06: Ich bin dafür da auch die einfachen Fragen zu stellen.
00:03:09: Sehr gut, aber so einfach ist die Frage ehrlich gesagt nicht gewesen, weil ich muss zugeben,
00:03:15: ich habe mich da auch ein bisschen getäuscht.
00:03:16: Ich hätte gedacht so Jahres-End-Rallye, so ganz ermählich, Blätter werden gelb draußen,
00:03:21: die Marathons lauf ich mit starkem Gegenwind.
00:03:24: Das Jahres-End-Rallye jetzt schon so am Ende beginnt.
00:03:27: Viertes Quartal ist angefangen, die Tage sind kurz, werden immer kürzer.
00:03:32: Da habe ich gedacht, mach ich mich mal schlau.
00:03:34: Und jetzt ein bisschen Recherchen im Internet auch, auch gerade weil ich jetzt Aktienmärkte,
00:03:39: da schaue ich die jetzt nicht jeden Tag 24 Stunden drauf.
00:03:42: Bin etwas überrascht gewesen, dass die Jahres-End-Rallye eigentlich an den Aktienmärkten ein relativ
00:03:48: begrenzten Bereich umfasst, nämlich den 14.
00:03:50: Dezember bis zum 3.
00:03:51: Januar.
00:03:52: Also dann bekommt das Wort Jahres-End-Rallye auch wirklich Sinn.
00:03:56: Wobei wir da auch ein paar Tage noch im Januar drin haben.
00:03:58: Und jetzt habe ich mal gedacht, schau dir mal an, ob das wirklich gerechtfertig ist, von
00:04:02: der Jahres-End-Rallye zu reden.
00:04:03: Es gibt ja Börsenweisheiten, "Sell in May and go away" und verschiedene andere Börsenweisheiten.
00:04:08: Jahres-End-Rallye sagt eigentlich immer aus, Jahresende steigen die Kurse.
00:04:12: Jetzt haben wir amerikanische Aktienindizes, die gibt es ja schon seit ewigen Zeiten, seit
00:04:17: 125 Jahren habe ich dann auch gelernt, Wahnsinn.
00:04:19: Und genau da wurde diese saisonale Phase eigentlich für die Marktakteure begründet.
00:04:25: Wie gesagt, 14.
00:04:27: Dezember bis zum 3.
00:04:28: Januar.
00:04:29: In 125 Jahren ist diese Phase in 88 Fällen mit Kurssteigerung verbunden gewesen.
00:04:34: Jetzt müsst ihr es mal ausrechnen, das sind ja dann ungefähr, Pi mal-Daumen, nicht 4, 5,
00:04:39: aber ...
00:04:40: Machen wir jetzt wirklich Kopfrechnung.
00:04:41: Wollen wir nicht.
00:04:42: Wir wollen uns nicht blamieren.
00:04:43: Wir wollen uns nicht blamieren, aber 88 von 125 ist ja schon mal eine super Quote.
00:04:47: Und der Durchschnittjahr-Anstieg betrug 1,5 Prozent, da kann man sagen, boah, was 1,5
00:04:52: Prozent das macht ja der S&P 500 an einem Tag mal oder so.
00:04:56: Aber wenn man sich das gesamte Jahresgegebnis anschaut, dann sind das durchschnittlich 6
00:05:01: Prozent.
00:05:02: Das bedeutet also, in diesen wenigen Tagen, 14.
00:05:04: Dezember bis 3.
00:05:05: Januar, erzielt der S&P 500 oder der Dow Jones Index jetzt über 125 Jahre zurück betrachtet
00:05:12: ein Viertel seines gesamten Jahres gewinnt.
00:05:14: Ah ja.
00:05:15: Und sollte da, wenn die Statistiken auch in Zukunft weiter stimmen würden, sollte man
00:05:20: sich dann halt wirklich auch überlegen, ob man davor aussteigt aus diesen Positionen
00:05:25: heraus.
00:05:26: Weil die Jahresend-Rallye, sagt statistisch, hat eine sehr hohe Signifikanz an den Aktienmärkten.
00:05:31: Aber auch wichtig, es gibt auch so was für eine Santa Claus-Relly.
00:05:35: Santa Claus ist ja der Weihnachtsmann in den USA, er kommt mit einem Sack und Ruthe, glaube
00:05:39: ich auch, aber zumindest im roten Kleid.
00:05:41: Hoffentlich kommt er ja.
00:05:43: Also auch mit Ruthe ab und zu.
00:05:45: Auch mit Ruthe, ich kenne jetzt das Bild von so einer Getränkefirma vor den Augen, wie
00:05:50: er mit Rentier eben im Schlitten und in Geschenken kommt.
00:05:53: Santa Claus-Rallye, die umfasst nämlich nur sieben Tage.
00:05:55: Das sind die letzten fünf Handels-Tage des alten Jahres plus die ersten zwei Handels-Tage
00:05:59: des neun Jahres.
00:06:01: Und für die letzten 50 Jahre legt jeder Durchschnittswert bei 1,3 Prozent Gewinn.
00:06:06: Ist also auch schon nicht schlecht, ist auch dann fast ein Viertel des gesamten Jahres-Gewinns,
00:06:11: aber mit beiden, wie auch immer meines Ganzen betrachtet, 14.
00:06:15: Dezember bis 3.
00:06:16: Januar oder fünf Tage vor, zwei Tage danach, es sieht so aus, als hätte das Wort Jahres-End-Rallye
00:06:21: eine gewisse Berechtigung.
00:06:22: Also man könnte da auch sagen, wir sind jetzt noch bei Aktien, weil die Jahres-End-Rallye
00:06:27: vor allem in Verbindung mit Aktien oft gebracht wird.
00:06:30: Bleiben wir noch kurz dabei, zu Gold kommen.
00:06:32: Also man könnte auch sagen, man sollte zum Jahresende investiert sein, oder?
00:06:36: Ja, das würde genau, das würde diese Regel besagen.
00:06:40: Natürlich, es gibt keine Regel und Ausnahme.
00:06:42: Es sind ja dann 18 von 125 bedeutet, Kopfrechten 37 von 125 Jahren hat es nicht funktioniert.
00:06:49: Aber rein statistisch-historisch betrachtet, ergibt das Sinn.
00:06:53: Ja, gut.
00:06:54: Und Sie haben jetzt gerade US-Indizes hier als Beispiel genommen.
00:06:59: Gibt es solche Statistiken oder haben Sie sich die auch angeschaut mal hier für uns
00:07:03: für Deutschland, DAX 40 zum Beispiel?
00:07:05: Ja, für den DAX haben wir das auch.
00:07:06: Da gibt es das Phänomen Weihnachts-Rallye oder ja aus End-Rallye auch für den DAX.
00:07:10: Den DAX gibt es jetzt nicht so ewig lange, aber in seiner Historie, in seiner Vergangenheit,
00:07:16: ich weiß, er hat letztes Jahr ein Jubiläum gefeiert, aber irgendwie kommt mir das Jubiläum
00:07:20: nicht fünf Jahre oder wie auch immer.
00:07:22: Ich hab's jetzt auch nicht im Kopf, aber wir reden ja hier auch andauend über Gold und
00:07:25: nicht über den DAX.
00:07:26: Das ist jetzt eine Ausnahme.
00:07:27: Deswegen müssen wir das nicht so genau im Kopf haben.
00:07:29: Wir müssen das nicht genau haben, aber auch der DAX, den gibt es jetzt auch schon in seinen
00:07:32: paar Jahren.
00:07:33: Ja, am Samstag.
00:07:34: Ja, am 10.
00:07:35: Genau.
00:07:36: In 71 Prozent der Fälle konnte er in diesen.... In wieviel? In 71 Prozent der Fälle der Jahre auf den ersten Zeitraum
00:07:44: wieder zurück, 14.
00:07:46: Jahr-Dezember bis 3.
00:07:47: Januar, ein 70 Prozent der Fälle hat er durchschnittlich 2,5 Prozent zugelegt.
00:07:51: Richtig mehr als die US-Indiziz.
00:07:52: So ein Schnaps mehr.
00:07:53: Also hier scheinen die deutschen Anleger scheinbar Weihnachten vielleicht nur eine bessere
00:07:57: Stimmung zu sein.
00:07:58: Vielleicht wollen wir es mehr.
00:08:00: Wir haben auch den Heiligabend.
00:08:01: Den haben die Amerikaner nicht.
00:08:02: Die müssen da am zweiten Weihnachtstag, glaube ich, wieder ins Büro rein.
00:08:05: Da haben wir einfach mehr Zeit zu feiern und vielleicht sind wir dann da einfach ein bisschen
00:08:08: lockerer drauf.
00:08:09: Ja, interessant.
00:08:10: Wie viel Prozent waren das in diesen 14 Tagen?
00:08:13: Sind das ja nur oder 20 Tage?
00:08:15: Ja, das sind ja Handelstage.
00:08:16: Man muss auch dann die Weihnachts-Tage und Wochenende abrechnen.
00:08:19: Deutlich weniger Tage.
00:08:20: Deutlich weniger sind vielleicht zu 10 bis 12 Tage.
00:08:23: 2,5 Prozent.
00:08:24: 2,5 Prozent in diesen wenigen Tagen zum Jahresende.
00:08:29: Also ja, sehr interessant.
00:08:31: Und sagen Sie, wie kommt das?
00:08:33: Sie haben jetzt schon gemutmaßt, dass vielleicht die Leute ganz gut drauf sind.
00:08:38: Aber die Privatanleger sind ja vielleicht nicht immer die, die die Märkte treiben,
00:08:42: sondern die Institutionellen haben die auch was damit zu tun.
00:08:45: Also die Profianleger, die die richtig, ja, die Milliarden investieren.
00:08:50: Ja, unbedingt.
00:08:51: Ich glaube, das sind auch mit die Hauptverantwortlichen natürlich auch bei uns.
00:08:54: Ich merke es ja mir.
00:08:55: Weihnachten, da brauchen wir ein bisschen mehr Zeit, über so eine Finanzen zu schauen.
00:08:58: Gerade so die Woche Weihnachten.
00:09:00: Zwischen den Jahren.
00:09:01: Da kann man auch mal wieder schauen, was so das Portfolio macht und kann vielleicht
00:09:06: aber dann ein bisschen freien Justieren oder was dazu erwerben.
00:09:09: Während des Jahres, wir kennen das beide, ist man so sehr im Stress, da hat man häufig
00:09:13: nicht die Gelegenheit dazu.
00:09:14: Aber wie Sie gesagt haben, insbesondere diese großen institutionellen Investoren, die haben
00:09:20: ja auch so eine Art Benchmark.
00:09:22: Also Benchmark bedeutet so eine Maßgröße, die werden am Jahresende gemessen an dem,
00:09:26: was Sie erzielt haben in dem Jahr.
00:09:28: Zweitens müssen am Jahresende ausweisen was eben im Depot drin haben und da einfach mal zeigen,
00:09:34: dass Sie dabei gewesen sind, wenn wir jetzt eine starke Rallye sehen haben.
00:09:37: S&P 500 sind wir dies Jahr wieder ganz gut dabei.
00:09:40: DAX ist auch gut dabei.
00:09:41: Und dann muss oder sollte, sagen wir es besser so, ein Portfolio-Manager am Jahresende auch
00:09:46: zeigen.
00:09:47: Ich bin dabei gewesen.
00:09:48: Ich habe es nicht verschlafen, sondern ich war auch mit am Start gewesen.
00:09:51: Und wenn er jetzt...
00:09:53: Also bei bestimmten Aktien auch.
00:09:55: Ja, bei bestimmten Aktien, aber auch gerade bei Indizes.
00:09:57: Also es läuft ja mittlerweile sehr viel auch über Indizes, über ETFs, also über
00:10:01: börsengehandelte Produkte, die den gesamten Index abbilden.
00:10:04: Das ist sogar, glaube ich, bei vielen institutionellen Investoren beliebter mittlerweile.
00:10:08: Kosten günstig einfacher.
00:10:09: Viele können auch den Index vielleicht nicht unbedingt so schlagen, weil sie einfach den
00:10:14: Index dann auch trecken.
00:10:16: Also das ist...
00:10:17: Könnte auch eine Motivation dafür sein, aber im Großen und Ganzen geht es einfach darum
00:10:21: zu zeigen.
00:10:22: Am Jahresende, ich bin dabei gewesen.
00:10:23: Das ist in der Fachsprache,
00:10:24: das haben wir schon der Uni gelernt, "Window-Dressing" nennt sich das.
00:10:28: Da steigt man schon mal das Schaufen, das ist zum Jahresende nochmal auf.
00:10:32: Da wird nochmal geputzt und man zeigt, ich bin beim S&P 500 dabei gewesen.
00:10:35: Ich bin beim DAX dabei gewesen, beim vielleicht NIkkei Index dieses Jahr und vielleicht so auch
00:10:41: beim Gold.
00:10:42: Ja, dann kommen wir doch mal auf Gold.
00:10:45: Gibt es dieses Phänomen des Window-Dressing, des späten Einladens bestimmter Werte ins
00:10:51: Portfolium zu zeigen, hey, ich war dabei?
00:10:54: Gibt es das auch bei Gold?
00:10:55: Gibt es Jahresend-Rallyes bei Gold?
00:10:57: Ja, gibt es definitiv.
00:10:58: Und zwar, ich habe es auch mal sehr nahe das Ganze angeschaut, was sind eigentlich die
00:11:02: stärksten Monate in Gold?
00:11:04: Und welch Wunder, Dezember und Januar sind die Monate in den Goldpress am meisten ansteigt.
00:11:09: Was ja jetzt auch wieder sich überlappt mit den Zeitraumen, die wir jetzt am Anfang für
00:11:13: die Aktien genannt haben.
00:11:14: Es ist vielleicht den Gold nicht so ausgeprägt.
00:11:17: Ich kenne das aufgrund der langen Jahre, die ich da schon auf den Preis schaue, häufig
00:11:22: so, dass man am allerletzten Handelstag sitzt, das ist der 31.
00:11:26: Dezember, meistens weil da London und New York nur bis Mittags handeln und dann sieht man
00:11:31: mit der Preisnummer schnell hoch, um geht es 10, 20 Dollar oder sowas.
00:11:34: Ist aber nicht immer der Fall, aber ich habe auch mal Zahlen zusammengesucht, wie der Gold
00:11:39: preis sich entwickelt zum Jahresverlauf.
00:11:41: Und da ist eindeutig auch eine Prägenanz drin, dass sich in der zweiten Jahreshälfte das
00:11:46: Ganze besser entwickelt.
00:11:48: Ich habe mal dann auch geschaut, ein paar Jahre Jahresend-Rallye, ist jetzt nicht so ausgeprägt
00:11:52: vielleicht wie in der Aktienmerke.
00:11:54: Aber ich habe mal zum Jahr 2009, da hat sich der Goldpreis auch von November bis Dezember
00:12:00: um 20% nach oben bewegt.
00:12:02: Das war jetzt das Jahr wahrscheinlich nach der Finanzkrise, dann gab es Tobiou an den
00:12:06: Märken.
00:12:07: Also ein deutlicher Anstieg zum Ende des Jahres und das war dann auch im Jahr 2010 so gewesen.
00:12:13: Da erinnert man sich: Nachwehen der Finanzkrise plus sich abzeichnende Euro-Krise.
00:12:19: Das war so eine recht unsichere Zeit an den Märkten.
00:12:21: Doch da hat der Goldpress auch nicht zugelegt.
00:12:24: Gerade in den letzten Monaten, da gab es dann nochmal eine richtige Jahresend-Rallyes.
00:12:27: Hängt in dem Fall vielleicht auch so ein bisschen von der Marktstimmung allgemein ab, aber rein
00:12:31: saisonal betrachtet kann man auch durchaus sagen, dass der Goldpreis im Dezember meistens
00:12:37: ansteigt und dann auch im Januar diese Rallye weiter fortsetzt.
00:12:41: Jetzt muss ich mal nachdenken, also hat das auch damit zu tun, dass da Fonds-Manager die
00:12:46: Gold in ihren Investmentsfonds haben, zeigen wollen, wir waren bei Gold dabei?
00:12:51: Ist das da dieselbe Motivation?
00:12:52: Ich denke absolut.
00:12:53: Gerade dieses Jahr, wir haben jetzt einen sehr stangen Anstieg gesehen in den ersten neun
00:12:57: Monaten bis zum Quartalsende.
00:12:59: Jetzt kann es dann doch nochmal wieder eine kleine Seitwärtsbewegung oder eine Korrektur-Phase
00:13:03: kommt.
00:13:04: Aber ich glaube dieses Jahr möchte auch jeder ausweisen, dass er bei der Gold-Rallye
00:13:07: dabei gewesen ist.
00:13:08: Also das heißt jetzt mutmaßen wir mal.
00:13:11: Gucken wir mal in die Glaskugel.
00:13:12: Die Wahrscheinlichkeit ist vielleicht relativ hoch, dass es dieses Jahr doch noch ein Stück
00:13:17: nach oben geht, von dem Niveau, an dem es vor Weihnachten steht, das Gold.
00:13:21: Das wissen wir ja nicht.
00:13:22: Genau, aus der Motivation heraus, dass man dieses Window Dressung, dass man zeigen möchte,
00:13:26: ich bin bei der Goldpreis-Rallye dabei gewesen, denke ich, das könnte viele dann nochmal in
00:13:31: den Markt eventuell reinlocken oder man behält die Positionen, die man sonst vielleicht
00:13:35: verkauft, der zum Jahresende umzuschauen, wie es im neuen Jahr weitergeht.
00:13:38: Wir wissen es nicht, wir können es nicht mit 100% Wahrscheinlichkeit voraussagen, aber
00:13:43: aus der Motivation heraus ist es sehr vorstellbar.
00:13:46: Ja, okay.
00:13:47: Ich würde gerne nochmal auf die ganz Jahres-Saisonalität gehen.
00:13:51: Sie haben da gerade schon etwas zugesagt.
00:13:54: Gibt es da noch mehr zu sagen, kann man vielleicht sagen im ersten Quartal, da geht es auch immer
00:13:59: ordentlich ab oder im zweiten oder im dritten oder der Sommer geht gar nicht.
00:14:03: Was wissen Sie darüber?
00:14:05: Genau, da gibt es tatsächlich...
00:14:07: dann auch haben, Statistiken kann man sich dann wirklich viele viele viele Jahre anschauen und zwar
00:14:12: empfiehlt es sich in der zweiten Jahreshälfte in Gold immer investiert zu sein. Wenn man sich
00:14:16: jetzt die letzten 50 Jahre anschaut, ist die erste Jahreshälfte meistens eine Bewegung,
00:14:20: wo es mal rauf geht, mal runter geht, wo aber so die richtigen Kursgewinne nur nicht richtig zünden,
00:14:26: wo die Kursrakete noch im Hanger bleibt, im Depot bleibt. Also schlechte Monate sind,
00:14:33: normalerweise ist das der März und der Juni in Gold, das sind die schwächsten Monate. Man kann es aber...
00:14:39: Im Schnitt. Genau, das wollte ich nämlich gerade sagen, im Schnitt. Man soll es nicht verallgemeinern,
00:14:44: weil dieses Jahr war gerade der März, der Monat gewesen, neben der Goldpreis massiv nach oben
00:14:49: geschossen ist auf die neuen Rekordhöchstelle. Ganz wichtig, also man kann das nicht als Handelsregel,
00:14:54: es muss jetzt so passieren, genauso wie "Sell in May and Go away", das hätte dies ja, glaube ich,
00:14:58: auch nicht so richtig im Sinn ergeben. Saisonalität, man kann drauf schauen, aber gerade jetzt,
00:15:03: in diesem Jahr im März hätte das Ganze überhaupt nicht funktioniert. Januar, September, Dezember
00:15:08: sind die Topmonate, normalerweise. Januar, was ist? Januar, September und Dezember. Januar,
00:15:14: September und Dezember. Genau. Kann man noch Hoffnung haben auf den Dezember? Ja, da kann man
00:15:19: auch in Dezember Hoffnung haben, genau. Einmal haben wir die Jahresend-Rallye, die jetzt meistens
00:15:23: dann auch noch Anleger oder Großemastoren in Gold reintreibt. September habe ich mich auch gefragt,
00:15:29: warum. Ich vermute mal, dass da sehr viele Ereignisse waren im September, die Suche nach,
00:15:34: vermeintlich sicheren Häfen ausgelöst haben, mir fällt spontan der 11. September 2001 ein,
00:15:40: da war ich drüben in den USA, da kam der Goldpreis natürlich nach oben, weil die Unsicherheit in
00:15:45: den Märken groß war. Dann September liemen, also die Finanzkrise hat da begonnen, die große
00:15:50: Finanzkrise. Die Lehman Brothers Pleite. Richtig, genau. Das war auch ein Zeitpunkt,
00:15:54: wo Gold nachgefragt war. September, häufig ein schwieriger Monat in den Aktienmärkten,
00:15:59: jetzt dieses Jahr war es ein bisschen anders, aber da kommt Unsicherheit rein, die Leute kommen
00:16:02: aus dem Sommer oder ab zurück. Und dann ist das häufig im Zeitpunkt, wo Märkte schwanken,
00:16:08: wo die Unsicherheit groß ist, wo man dann auch gerne sich mal nach Gold umschaut. 2.
00:16:13: Jahreshälfte ist eh gut, weil wir haben eine Menge an Ereignisse in der 2. Jahreshälfte,
00:16:18: die auch physische Nachfrage nach Gold bedingen. Das ist die Hochzeitssaison in Indien, da haben
00:16:22: wir, glaube ich, letztmal so vergangen. In der vergangenen Folge haben wir da ausführlich
00:16:25: drüber gesprochen. Genau, also wer das noch nicht gehört hat, unbedingt mal anhören. Dann ist
00:16:28: das ein ganz wichtiger Faktor für Gold. Hier bei uns haben wir Weihnachten, Santa Claus kommt dann
00:16:34: vorbei oder bei uns der Weihnachtsmann. Wird auch gerne mal ein bisschen Schmuck verschenkt. Und das
00:16:39: bedeutet, nachfolgend nach Gold steigt und auch wichtig, auch wichtig für den Januar wohlbemerkt in
00:16:44: China die Neujahrsfeierlichkeiten. Da hat man, glaube ich, auch schon mal drüber geredet. Das war
00:16:49: Anfang des Jahres im März, glaube ich, gerade in China. Da lässt man es mal richtig krachen.
00:16:54: Neujahrsfeierlichkeiten, das hatten wir damals gesagt. Da waren sie ja auch gewesen schon.
00:16:58: Richtig, genau. Dabei. Wenn ich mich rechter erinnere, haben sie erzählt, dass sie da,
00:17:03: da wurde sogar was verschenkt vom Politiker. Genau, genau. Mit Minigoldsachen. Sie haben
00:17:08: Geld gefragt. Genau. Man muss da schon Glück haben. Und vor allem man lässt halt richtig krachen,
00:17:14: da gönnt man sich aus. Das bedeutet, Gold gefragt, Indien gefragt, China gefragt, Europa, USA
00:17:20: auch gefragt, Festivitäten halt. Das zieht den Goldpreis hoch. Januar dann hindi des Neujahrsfest
00:17:27: erstens plus zweitens das Neujahr beginnt. Man sitzt vor der Glaskugel der Fundmanager und man
00:17:33: sitzt vor seinen Excel-Tabellen oder vor den Charts, die man sich anschaut und sagt, was mach ich,
00:17:38: die ist ja, Gold könnte das ja gut sein. Also, gehen wir mal Gold rein. Das sind die besten Monate,
00:17:44: März und Juni. Da fällt so ein bisschen die Erklärung. Im Juni, denke ich, hängt es damit zusammen.
00:17:48: Das sind ja die schlechten. Der ist Juni und März. Juni und März, die schlechtesten. März, da ist halt
00:17:53: die Feier-Saison vorbei, chinesische Neues vorbei, Ostern verschenkt man kein Gold. Also da
00:17:59: es dann fehlt so die physische Nachfrage. Meistens Juni vermute ich schlecht deswegen, weil dann die
00:18:05: so in der Nordhalbkugel die Sommerfernsaison beginnt. Was macht man? Hände, Investoren? Will ich da am
00:18:12: Urlaub sitzen mit dem Handy in der Hand auf das Portfolio gucken oder mach ich es ein bisschen kleiner
00:18:16: vielleicht? Dann, ich denke mal, viele machen ihre Positionen glatt, verkaufen die und dann wird
00:18:21: dann halt auch mal eine Goldposition verkauft, auch wenn sie vorher schon Gewinn gebracht hat.
00:18:26: Auch vielleicht wichtig, gerade Juvenile, die in Europa, Italien, Türkei schließen dann ihre oder
00:18:31: die Goldfrau bekannt, ihre Produktionsstätten im Sommer, dann wird dann auch kein Gold mehr
00:18:34: gekauft. Indien haben wir auch letztes Mal da begreitet. Monsun Regen kommt Juni,
00:18:38: Juli, August, dann hat man anderes zu tun, da wird dann die Ernte eingefahren. Schwache
00:18:44: Nachfragezeit. Ich muss aber auch dazu sagen und dieses Jahr haben wir eben schon gesagt,
00:18:48: März, ein super Monat gewesen. Wirklich wichtig, dass man da dabei gewesen ist. Wir hatten dann
00:18:52: eine Kurssteigerung Gold, habe ich mal geschaut, glaube ich 200 bis 250 Dollar gehabt von Jahresbeginn
00:18:59: bis Ende März, aber dann April, Juni auch wieder eher seitwärts. Ja, also spannend ist das. Jetzt
00:19:05: haben wir mal beleuchtet, was die einzelnen Monate und Saisonabschnitte so ausmacht. Herr Blumroth,
00:19:14: was meinen Sie jetzt in Bezug auf Investoren, auch auf Privatanlegerinnen und Privatanleger,
00:19:22: sollten Anleger mit diesem Wissen, was Sie jetzt gerade vermittelt haben, also mit dem Wissen über
00:19:26: die Saisonalität des Goldpreises, sollten die dann auch wirklich saisonal investieren. Ich meine,
00:19:33: sollten die Gold kaufen, wenn der Goldpreis mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit steigt, also
00:19:39: statistischer Wahrscheinlichkeit und sollten sie wieder verkaufen, mal nicht wegen kurz vor Juni
00:19:44: anfangen, wenn es statistisch gesehen eher wieder nach unten geht. Was denken Sie? Würde ich persönlich
00:19:51: eigentlich nicht zu raten, ich habe nur eine Zahl, vielleicht kann ich die habe ich eben vergessen,
00:19:55: anzubringen und zwar, tatsächlich so hatte ich in der zweiten Jahreshälfte, wenn man Gold die
00:19:59: letzten fünf Jahre nur die zweite Jahreshälfte anschaut, dann war die Steigerung per annum,
00:20:04: also sehr hoch rechnet, 11,2 Prozent. Und wenn man das gesamte Jahr anschaut, war die Steigerung nur
00:20:10: 5,2 Prozent. Was bedeutet, dass eigentlich alles das erste halbjahr war, meistens so seitwärts,
00:20:16: wenn man von Januar bis Ende Juni schaut, weil das hat ja steigt der Preis ordentlich an. Aber ich
00:20:22: würde es trotzdem nicht empfehlen, weil ich habe auch einen Chart, Gold gegen Euro mir angeschaut und
00:20:26: da war es die letzten 15 Jahre so gewesen, dass es am schlauesten gewesen wäre, Gold am Jahres
00:20:33: anfangen zu kaufen und am jahres Ende zu behalten. Da waren die Kurse Bewegung ein bisschen anders bei
00:20:38: Gold gegen Euro und es gab in 15 Jahren nur drei Jahre mit einer negativen Performance, also mit
00:20:44: dem negativen Ertrag, wo der Goldpreis in Euro gefallen ist und davon waren zwei Jahre, ein Jahr
00:20:49: aber 0,3 Prozent, das andere ja 1 Prozent. Also fast nichts genau. Wir haben nur ein Jahr 2013, wo es 31
00:20:57: Prozent runtergegangen ist. Alle anderen Jahre wäre man besser gefahren, wenn man Gold gegen Euro,
00:21:03: gerade CETA Gold zum Beispiel, wird ja auch gegen Euro gehandelt, wenn man das am Jahresanfang
00:21:06: kauft und dann einfach bis zum Jahresende behält. Also Sie, Entschuldigung, Sie sagen gegen Euro,
00:21:12: also Sie meinen mit in Euro. In Euro gerechnet, genau, Gold in Euro gerechnet. Und das ist ja so,
00:21:18: der Handel an der Börse ist ja recht kostengünstig, gerade mit den ETFs, ITCs, aber alte Börsenweiser
00:21:25: sagt hin und her, mach Taschen lehr, weil gerade wenn man physisch Gold kaufen würde, das kaufen,
00:21:31: verkaufen, kaufen, verkaufen, dann sind diese Geldbriefspannen einfach so hoch, dass man dann
00:21:35: einfach den Ertrag wahrscheinlich gleich wieder mit aufgibt mit dem ständigen Handel. Also zwei
00:21:40: Sachen vielleicht noch. Erstens, die Börsenweis halt stimmt ja meistens, wie wir jetzt festgestellt haben,
00:21:45: die Jahresend-Relly, aber sie stimmt nicht immer. Statistiken sind zwar gut, geben so eine
00:21:50: Handelempfehlung. Wir schauen auch im Handel-Analyse den ganzen Tag natürlich drauf, was kann man aus
00:21:55: der Vergangenheit lernen für die Zukunft, aber es muss ja nicht so eintreten. Wenn meine persönliche
00:22:01: Einstellung Goldking überwähre, eher das langfristig zu halten, Mittel bis langfristig, also
00:22:06: jetzt nicht rein raus, zur Handel, kommen auch mal an, es gibt auch Träder, die machen das gerne,
00:22:10: spricht auch nichts dagegen. Aber ich sag mal für einen ganz normalen Privatanleger, der sein
00:22:15: erspart ist, hier praktisch mit ein bisschen Gold kauft, um eine Versicherungsfunktion im Depot
00:22:21: zu haben, da nicht. Da macht es nicht unbedingt Sinn. Genau, da würde ich eher einen Gegenteil
00:22:24: empfehlen, das PöA-PöA aufzubauen, das Ganze. Vielleicht gibt auch die Möglichkeit, Sparpläne
00:22:29: zu machen, je Monat was anzusparen in Gold. Ich persönlich würde Gold immer eher als Mittel bis
00:22:34: langfristig betracht. Ich persönlich betrachte es aus langfristanlagen, ganz ehrlich gesagt. Und
00:22:37: wie Sie auch gerade völlig zurecht gesagt haben, der Versicherungscharakter von Gold ist einfach
00:22:42: da auch entscheidend. Wenn irgendwo mal wieder so ein Aktienmarkt crash kommt, wer hat gerade über
00:22:46: die September, zwei September geredet, wo genau dieses Problem da war, dann profitiert Gold meistens davon.
00:22:52: Als sogenannte sichere Hafen wird dann Gold gekauft, wenn es an den Märkten Turbulenzen gibt,
00:22:56: haben wir dies auch gesehen im Anfang August zum Beispiel und deswegen, würde ich sagen,
00:23:01: langfristanlage und nicht unbedingt auf die Senderität zuschalten.
00:23:06: Gut, ja, das ist doch ein schönes Schlusswort. Ich fasse mal zusammen. Es gibt also durchaus
00:23:13: statistisch gesehen klare Muster, erstes halb Jahr eher abwärts, seitwärts, zweites halb Jahr im
00:23:20: Schnitt über viele Jahre gesehen eher aufwärts. Aber Privatanleger sollten nicht unbedingt danach
00:23:28: handeln. Wer Spaß daran hat, kann es gerne machen. Aber Gold hat eine Versicherungsfunktion,
00:23:32: das heißt, wenn die Leute das Gold verkaufen, weil sie damit, sagt man, spekulieren zocken,
00:23:37: dann gibt es natürlich auch im Depot die Versicherungsfunktion nicht mehr. Das darf man nicht
00:23:42: vergessen. Ja, das würde ich jetzt mal hier mitnehmen und Herr Blumroth, ganz ganz vielen Dank.
00:23:48: Ich habe wieder viel gelernt von Ihnen und mit Sicherheit auch sehr viele Zuhörerinnen und
00:23:52: Zuhörer. Vielen Dank für Ihre, wie immer, sehr interessanten Ausführungen und vor allem auch dafür,
00:23:58: dass Sie diese Folge so kurzfristig hier bestritten haben mit mir. Wir sehen uns im Dezember wieder
00:24:05: für die Folge 89, so wie es auch ursprünglich geplant war. Ja, und darauf freue ich mich schon.
00:24:11: Ja, ich freue mich auch schon an Pfalingen. Das hat sich wieder gelohnt. Ich lasse mir jetzt
00:24:14: den Rest des Cafés noch schmecken. Ja, ich gebe Ihnen auch gerne was mit. Danke. Sehr geehrte
00:24:20: Kapitalanlegerinnen und Kapitalanleger, es folgt jetzt das Goldkurs Update für die ersten zwei
00:24:27: Oktoberwochen. Vom 26.9. als die vorige Goldwissen-Podcastfolge 84 erschienen ist, bis zum Abend des
00:24:47: 14. Oktober, hat sich der Goldpreis an der Börse in seiner Haupthandelswährung US-Dollar
00:24:53: kaum verändert. Er notierte da bei 2650 Dollar pro Feinunze, also nur ein kleines bisschen unter
00:25:02: seinem Rekordpreis. Wohlgemerkt? In US-Dollar. Ein wenig anders sah es wechselkursbedingt in
00:25:10: Euro aus. In Euro ist der Goldpreis pro Feinunze in den betrachteten 18 Tagen um 1,8% gestiegen
00:25:19: auf 2.431 Euro Rekord. Und weil Xetra-Gold ebenfalls in Euro gehandelt wird, hat auch der Xetra-
00:25:29: Goldkurs am 14.10. ein neues Rekord hoch erreicht. Ein Xetra-Gold Anteilsschein, der für Anleger
00:25:37: 1 Gramm physisches Gold verbrieft, notierte bei etwas mehr als 78 Euro. Das ergibt für die
00:25:46: vergangenen 12 Monate ein Kursplus von rund 30 Prozent, für die vergangenen 36 Monate, also 3 Jahre,
00:25:55: rund 55 Prozent Kursgewinne und für die vergangenen 5 Jahre rund 80 Prozent Kursgewinne. Herzlichen
00:26:04: Glückwunsch an alle CETRA Gold Investoren, erst recht an jene, die Xetra-Gold schon lange halten.
00:26:11: So, Folge 85 ist vorbei. Abonnieren Sie den Podcast, wenn Sie das noch nicht getan haben,
00:26:24: zum Beispiel über Podcast-Apps wie dieser Spotify-Apple-Podcast oder Ordebel. Dann bekommen
00:26:31: Sie alle zwei Wochen eine neue Folge auf Ihr Smartphone gespielt. Gerne können Sie die Folgen
00:26:37: auch auf www.cetra-gold.com hören. Wenn Sie dort auf Gold News klicken, sehen Sie alle Folgen
00:26:45: ordentlich aufgelistet. Und noch ein Hinweis, ich hatte es Ihnen auch schon in der vorigen Folge
00:26:52: erzählt. Am 2. November findet der Börsentag in Hamburg statt, genauer gesagt in der Handelskammer
00:26:59: Hamburg am Adolfsplatz 1. Wenn Sie mal das Xetra-Gold Team treffen, beziehungsweise sich mit den
00:27:05: Goldexperten von Xetra-Gold austauschen möchten, oft Börsentagen wie in Hamburg ist das möglich.
00:27:11: Gehen oder fahren Sie hin, dort gibt es jede Menge Informationen über Gold und andere Kapitalanlagen.
00:27:18: Die nächste Episode, die nächste Goldwissen-Podcast Episode, Folge 86, erscheint am 30. Fallsch am 31.
00:27:28: Oktober, dann spreche ich mit der Goldschmuck-Designerin Guya Merkle, die auch die Earthbeat Foundation
00:27:35: gegründet hat und leitet. Bei dieser Stiftung geht es um nachhaltige Goldgewinnung beziehungsweise
00:27:41: um Initiativen gegen Menschen und umweltschädigenden Goldabbau. Bis zur nächsten Folge und herzliche
00:27:49: Grüße, Ihr Mario Müller-Dofel.
00:27:51: [Musik]
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