Folge 89: Goldrausch an den Märkten – das Glanzjahr des Goldes im Rückblick und ein Ausblick auf 2025

Shownotes

Was war das Jahr 2024 für ein Glanzjahr für Gold! Der Goldpreis schwang sich von einem Rekordhoch zum nächsten. Aber es gab auch Rückschläge und Kursverluste. Michael Blumenroth von der Deutschen Bank hat dazu seine ganz persönliche Meinung und kennt die Top-Faktoren für diese Goldrallye.

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00:00:00: Plötzlich ist es das letzte Vierteljahrhundert, also von Ende 99 bis Ende 2024, was wir noch nicht

00:00:16: ganz erreicht haben, aber wir uns sehr stark angenährt haben. Das erste Vierteljahrhundert,

00:00:21: in dem der Goldpreis stärker angeschien ist als die Akte Märkte.

00:00:38: Hallihallo, herzlich willkommen zum neunundachtzigsten Goldwissen-Podcast von Xetra-Gold.

00:00:44: Das Jahr 2024 ist fast vorbei und was war das für ein Jahr? Für ein Goldjahr? Einen

00:00:52: Goldpreisrekord nach dem anderen haben wir erlebt, leider aus unerfreulichen Gründen,

00:00:57: denken wir nur an die geopolitischen Konflikte und Unsicherheiten. Tja, in unsicheren Zeiten

00:01:02: steigt der Goldpreis eben meist unter anderem aus diesem Grund. Es lohnt sich einmal zurückzuschauen

00:01:09: auf das Goldjahr 2024. Das mache ich jetzt mit dem erfahrenen Rohstoffanalyssten und regelmäßigen

00:01:17: Goldwissen-Podcast-Gesprächspartner Michael Blumenroth von der Deutschen Bank. Mein Name ist

00:01:22: Mario Müller-Dofel. Ich habe die Ehre, dieses hochinteressante Wissensformat für Sie,

00:01:26: liebe Hörerinnen und Hörer, zu moderieren. Ja, dann begrüßen wir gleich mal Michael Blumenroth und

00:01:32: sind gespannt, was er im Rückblick auf dieses Jahr zu Gold zu sagen hat. Selbstverständlich

00:01:38: werde ich ihn auch fragen, wo die Deutsche Bank den Goldpreis in einem Jahr, also Ende 2025,

00:01:45: sieht. Ein Hinweis noch, wir haben diesen Podcast bereits Anfang Dezember aufgenommen,

00:01:50: weil Michael Blumenroth Anfang Dezember verreist ist und währenddessen kein Interview geben

00:01:55: konnte, aber das macht nichts auf ein Börsenjahr zurückblicken. Das geht ja auch schon nach

00:02:00: elf Monaten sehr gut. Hallo Herr Blumenroth, schön, dass Sie wieder hier im Goldwissen-Podcast sind.

00:02:10: Ja, ganz meinerseits. Ich freue mich auch viel Dank wie immer für den Kaffee und gleich eine

00:02:15: Botschaft, die ich noch unbedingt losfahren möchte. Arabika-Bohnen, das sind die Bohnen,

00:02:19: die meistens für Filter-Kaffee verwendet werden auf dem höchsten Niveau, so teuer wie seit 1977

00:02:25: nicht mehr. Also ich genieße das, das Gold fließt quasi aus der Tasse raus. Oh je,

00:02:30: aber ganz kurz dazu, weshalb ist Kaffee jetzt so teuer? Das ist den Wetterbedingungen in Brasilien,

00:02:36: gab es eine Dürre und danach dann auch zu starke Regenfälle, sodass also einfach die Ernte

00:02:42: schlecht ausgefallen ist. Schade, na gut, also wieder etwas, was teurer wird. Das er teurer wird den Keller

00:02:48: mal vorladen, das kann ich dann nur empfehlen, vielleicht ein paar Kaffeesäcke, neben die Goldbarren

00:02:53: platzieren. Neben die Goldbarren, ja leider, leider hab ich keine. Gut, also dann legen wir mal los

00:03:01: mit dem Gold. Das Jahr 2024 ist fast vorbei. Es gab etliche Faktoren, die den Goldpreis stark

00:03:09: beeinflusst haben. Welche waren für Sie die Top 3 Faktoren des Jahres? Also Top 3 Faktoren,

00:03:16: wir haben ja jetzt eine starke Aufwärtsentwicklung. In Gold gesehen, das ist ja kein Geheimnis. Einer der

00:03:20: Gründe dafür ist gerade die, dass Interesse an Gold, was in Asien erwacht ist. Wir wissen aus Indien

00:03:25: schon lange, dass die indische Nachfrage nach Gold sehr hoch ist. Jetzt kam dieses Jahr noch ein

00:03:29: bisschen Schub von hinten, dadurch, dass die Importzölle gesenkt wurden. Also im Sommer gab es

00:03:33: normalerweise einen sehr starken Nachfragsschub in Indien. Aber was mich erstaunt hat, erstaunt ist

00:03:39: vielleicht das falsche Wort, aber was wir so gar nicht kannten, ist, dass auch in China die Nachfrage

00:03:43: extrem hoch ist. Wir hatten diesen Jahr schon ein, zwei Mal drüber geredet, über die Nachfrage in China,

00:03:49: da Immobilienmarkt schwach, Aktienmarkt war lange Zeit schwach, Renditen, Zinsen gibt es auch nicht

00:03:54: richtig. Was ist passiert? Der durchschnittliche Chinese, der chinesische Anleger, interessiert sich

00:03:59: auf einmal für Gold, was lange Jahre nicht der Fall gewesen ist und zwar nicht nur ein bisschen,

00:04:04: sondern massiv, ob es physisch ist, ob es ETFs, ETCs sind, andere Produkte. Alles wo Gold draufstand,

00:04:11: ist gelaufen wie ja wie so eine Kryptowährung jetzt seit der US-Wahl ungefähr. Also da gab es eine

00:04:16: sehr starke Nachfrage, auch die Notenbank - ganz kurzer Schwenk vielleicht noch - 18 Monate am

00:04:20: Stück, da hat die chinesische Notenbank Gold gekauft, die waren früher abstinent vom Goldmarkt,

00:04:25: die haben alles in US-Staatsanleihen angelegt, jetzt auch die Notenbankkäufer. Also Punkt 1,

00:04:30: Interesse in Asien, sehr stark in Indien, physisch, sehr stark in China, in jeder Form. Punkt 2,

00:04:36: vielleicht die Zinswende, die kam mir jetzt vielleicht ein bisschen später als von vielen

00:04:41: erwartet, also in dem Fall haben wir mal richtig gut, wir hatten auch tatsächlich erwartet, dass die

00:04:45: Zinswende erst später kommt, im Verlauf des Jahres. Jetzt hätte man vermuten können,

00:04:50: dass der Goldpreis eigentlich schwächer performt oder sich schwächer entwickelt, weil Zinsen in USA

00:04:56: sehr hoch, 5,5%, hat man bekommen aufs Festgeld, fragt man sich natürlich, brauche ich Gold,

00:05:02: aber trotz dieser sehr hohen Zinsen und dieser verzögerten Zinswende, auch in vielen anderen

00:05:07: Ländern, ist der Goldpreis stark gestiegen. Jetzt haben wir die Zinswende da und das könnte

00:05:11: natürlich bedeuten, mittelfristig, dass wir das echt da nochmal einen Schub bekommen für den

00:05:14: Goldpreis, wenn das so weitergeht. Punkt 3, erst neulich passiert, die wahlen in den USA sicherlich

00:05:20: das Highlight dieses Jahres, da wird es ja jetzt ein Regierungswechsel geben und da gab es dann auch

00:05:25: im Vorfeld stark steigende Goldpreis, es gab ein neues Rekordhoch und jetzt im Nachgang kam das

00:05:30: ganze dann doch etwas zurück, aufgrund dessen, dass der Dollar sehr stark entwickelt hat nach den

00:05:35: US-Wahlen. Also die drei Punkte, ich würde sagen, Nachfrage in Asien, die Zinswende, die dann doch

00:05:40: Schluss entgekommen ist und die US-Wahlen für mich die drei Highlights des Jahres. Sie hatten gerade

00:05:45: China angesprochen, auch das Interview, was wir beide geführt haben zu China, ich erinnere mich,

00:05:50: das war Anfang des Jahres, im Februar muss das gewesen sein, glaube ich, und es war die Folge 69,

00:05:55: meine ich, also liebes Publikum, wenn Sie da nochmal rein hören möchten, ganz ganz viel von dem,

00:06:00: was Michael Blumenroth im Februar in Folge 69 gesagt hat, ist nach wie vor aktuell. Aber kommen

00:06:08: wir wieder auf das Jahr 2024, was ist gerade los? Die Feinunze Gold an der Börse ist von Januar bis

00:06:16: Ende November in US-Dollar um bis zu 35 Prozent und in Euro um bis zu 40 Prozent gestiegen. Herr

00:06:23: Blumenroth, wann hat es das zuletzt gegeben? Also in der Form gab es das jetzt einige Jahre nicht mehr,

00:06:29: wir haben aber tatsächlich jetzt in den letzten 20 Jahren, zwei, drei Jahre gehabt,

00:06:34: die so ein bisschen da herankamen, wir hatten 2020, ich habe es immer in US-Dollar betrachtet,

00:06:39: da waren es plus 25 Prozent, warum war das so, das war Covid und dann die die Nullzinsen,

00:06:45: Negativzinsen, alle Notenbanken kamen ja zur Förderung der Wirtschaft, in Folge der Pandemie,

00:06:49: die Zinsen massiv gesenkt, die Leitzinsen hatten natürlich dem Goldpreis geholfen, also plus

00:06:55: 25 Prozent 2020, 2007 haben wir plus 31 Prozent gehabt, das ist fast so ein bisschen selbsterklärend,

00:07:01: 2007 düstere, dunkle Zeiten, die Stichworte Bear Stearns, Lehman, die huschen ja alle noch

00:07:08: rum, große urbane Finanzkrise, genau, da hat man sich natürlich dann auch um Gold gekümmert,

00:07:13: auch die Folgejahre 2009, 2010 waren jeweils plus 28 Prozent. Also man sieht so genau diese

00:07:20: Krisenjahre, Covid-Pandemie, große urbane Finanzkrise und auch so ein bisschen die sogenannte Euro-Krise,

00:07:25: die hat sich auch schon abgezeichnet, 2010, das war eine ordentliche Schübe gewesen, aber es geht

00:07:31: tatsächlich noch doller, ich habe es mal ein bisschen weiter zurück recherchiert, wir hatten mal 133 Prozent

00:07:35: plus und das war 1979 gewesen, das war Iran, Irak Krieg, Ölkrise, sagt vielen auch noch was,

00:07:42: das war auch 74, da hatten wir über so ungefähr plus 70 Prozent, aber dazu muss ich natürlich sagen,

00:07:49: das war eine viel niedrigere Ausgangsbasis, natürlich wenn man von 400 auf 800 Dollar geht,

00:07:54: so was anders als wenn man von 2.000 auf 2.720 Dollar geht, also das ist natürlich jetzt

00:07:58: wesentlich dynamischer, wenn man es absolut betrachtet, der Anstieg relativ, haben wir schon

00:08:04: höhere Steigerung gesehen, vielleicht noch eine ganz kleine Bemerkung dazu, es geht nicht immer nur

00:08:09: aufwärts, also meistens ja schon, sonst hätten wir dieses Jahr kein Rekordhoch gesehen, aber wir haben zum

00:08:13: Beispiel 2013 mal ein Jahr gehabt, der gab es auch 28 Prozent Verlust in US-Dollar. Ja. Musste also als

00:08:19: kleiner Disclaimer hinten dran schicken, es ist nicht so, dass es eine Einbahnstraße nach oben

00:08:23: ist, sondern es kann auch mal Verlustjahre geben. Natürlich, absolut, ja und das ist wichtig,

00:08:28: dass wir das hier dazu sagen, nicht dass, dass unsere Zuhörerinnen und Hörer hier denken,

00:08:33: das geht jetzt ewig so weiter, ganz normal, an der Börse geht es nach oben und nach unten und

00:08:39: da können wir ja gleich mal schauen, wie Gold sich nach oben nach unten entwickelt hat, im Vergleich

00:08:45: zu Silber, Platin und Kupfer, also zu anderen wichtigen Metallen, haben Sie sowas im Kopf? Ja, das habe

00:08:52: ich ja, so weit ich auch jeden Tag ein bisschen draufschaue und Silber ist gerade ganz spannend,

00:08:56: weil Silber, bewegt sich immer mit dem Gold ein bisschen mit. Wir hatten neulich tatsächlich

00:09:00: einen Freitag gehabt, das war der letzte Freitag im November gewesen, da waren Gold und Silber

00:09:05: exakt auf die Nachkommastelle gleich angestiegen seit Jahresbeginn, ansonsten haben wir Silber immer

00:09:12: so ein bisschen verstärkt die Bewegung, wenn der Goldpress sagen wir mal um 2 Prozent steigt,

00:09:16: dann steigt Silber um 3 Prozent und umkehrt, wenn der Goldpreis fällt, fällt auch Silber,

00:09:20: das ist einfach so ein wie so ein eingebauchter Hebel, kann man fast sagen. Silber profitiert

00:09:25: einfach davon, dass es gilt, dass der kleine Bruder das Gold ist, also ist ja auch Gold 2007

00:09:30: oder die Unze, die hat man ja nicht gerade, ja so im Portemonnaie stecken, Silber mit 30 Dollar

00:09:35: die Unze oder 35 Dollar die Unze, das ist ja dann noch auch für viele, so im Bevölkerungskreise,

00:09:41: die jetzt in E-Metallen investieren wollen, einfacher machbar. Also da haben wir auch

00:09:45: Photovoltaik, Nachfrage ist ja gut gerade in China und Silber ist also performt ungefähr das,

00:09:50: was auch Gold bringt, steigt ungefähr gleich vielleicht sogar ein bisschen mehr, aber die

00:09:55: beiden Metalle, wenn wir die mit anderen vergleichen, sind die schon herausragend, also gerade sie haben

00:09:59: Platin gerade erwähnt. Platin seit Jahresbeginn immer so seitwärts, mal ein bisschen ein Plus,

00:10:05: eigentlich eher ein Minus, ein bisschen was mich eigentlich auch fast ein bisschen verwundert,

00:10:10: weil Platin ist so ein Metall, was braucht man auch für die Energiewende, für gerade Wasserschoff,

00:10:16: Wirtschaft, Wasserstoffkreisläufe, da ist Platin momentan unersetzlich, aber Platin leidet

00:10:21: glaube ich unter den eher schwachen Nachfragen nach Autos, weil Platin für Katalysatoren insbesondere

00:10:27: auch benutzt wird, gerade für Dieselkatalysatoren, und jetzt mit gerade auch China Elektromobilität,

00:10:32: ist halt die Nachfrage nach Platin schwächer. Also das ist schon ein Unterschied, ob man jetzt

00:10:36: Metall hat, was sich seitwärts bewegt hat, überhaupt nicht zugelegt, oder Gold und Silber,

00:10:41: die wie wir gesagt haben, bis zu 35 Prozent in Dollar zugelegt haben. Kupfer ist auch wichtig,

00:10:45: also eigentlich Industriemetalle mögen wir eigentlich auch, weil das sind Metalle, Energie,

00:10:50: wenn da kommt Windenergie, Solarenergie, ich kann Windräder nicht aus so Plasikhalmen bauen,

00:10:55: sondern ich brauche ihnen was fest steht, und aus Metall ist. Und gerade da braucht man sehr viel

00:11:00: Kupfer dafür, eigentlich müssten Industriemetalle teurer sein, da lasstet  so ein bisschen dieses Jahr

00:11:05: die relativ schwache wirtschaftliche Entwicklung in China drüber, aber 5 Prozent im Plus,

00:11:11: meistens das Jahr wie gesagt, die Kupfer war schon mal 15 Prozent im Plus, aber es reicht,

00:11:15: alle Industriemetalle reichen weitem nicht an Gold und Silber dran, also lange Rede,

00:11:19: kurzer Sinn, Gold und Silber mit Abstand, die Metalle, die dieses Jahr am besten performt haben.

00:11:23: Also Gold steht sehr weit oben, wir haben dieses Jahr Kurse von fast 2800 Dollar pro Feinunze gesehen,

00:11:33: jetzt gibt es hier unter Stimmen die sagen, boah, ganz schön teuer, so ein hoher Anstieg und überhaupt,

00:11:39: wie sehen Sie das denn, ist Gold möglicherweise überbewertet?

00:11:43: Also ich persönlich denke nicht, es ist natürlich ja nominal viel höher als vor 20 oder 30 oder

00:11:50: auch 70er Jahre vor 50 Jahren, aber man muss ja immer real sehen, also im Verhältnis zur Inflation.

00:11:56: Die Inflation, das haben wir gerade in den letzten zwei drei Jahre gesehen,

00:11:59: wir hatten ja Inflationsraten in der Eurozone von knapp 11 Prozent, wenn ich mich richtig erinnere, oder sogar über 11 Prozent

00:12:05: und wenn man das in Bezug jetzt zum Goldpreis dann erscheint Gold meiner Ansicht nach nicht überbewertet

00:12:11: und wir haben auch die Aktienmärkte, die ja auch ordentlich nach vorne geht, wenn man die

00:12:16: beiden ins Verhältnis setzt, dann ist das nämlich so, dass meiner sich nach der Goldpreis nicht

00:12:20: überbewertet ist, wobei ich noch eine kleine Randbemerkung machen kann. Ein Kollege von uns,

00:12:26: der hat jetzt so eine Langfrist-Studie gemacht, so die letzten, glaube ich, 150 Jahre die Preise

00:12:30: verglichen, immer so ein Vierteljahrhundert mäßig. Und tatsächlich ist jetzt das letzte Vierteljahrhundert

00:12:35: also von Ende 99 bis Ende 2024, was wir noch nicht ganz erreicht haben, aber uns sehr stark

00:12:41: angenährt haben, das erste Vierteljahrhundert, in dem der Goldpreis stärker angestiegen ist,

00:12:47: als die Aktienmärkte. Denke mal ich auch nicht, wenn man so sieht, Nasdaq und S&P 500 und DAX,

00:12:52: ein Rekordhoch nach dem anderen, aber der Goldpreis hat tatsächlich in dem letzten

00:12:55: Vierteljahrhundert mehr zugelegt, als die Aktienmärkte. Kann man sagen, vielleicht ist das ein Touch

00:13:00: zu viel, aber andererseits darf vielleicht auch, ich höre von vielen Anleger mit denen man auch

00:13:06: redet, Börsentage und so, das Thema Staatsverschuldung und diese immensen Schulden die immer weiter

00:13:11: aufgehäuft werden. Das beschäftigt ja auch die Anleger und im Verhältnis dazu, denke ich, ist der

00:13:15: Goldpreis nicht überbewertet. Kommen wir nochmal auf Kursbewegungen in diesem ablaufenden Jahr.

00:13:23: Wie hoch waren eigentlich der größte Tagesverlust von Gold in der Zeit von Anfang Januar bis Ende

00:13:31: November 2024 und was war der Hintergrund dafür? Ja, das habe ich dann jetzt spontan,

00:13:37: hätte ich es jetzt auch nicht gewusst, aber ehrlich gesagt, ich habe mich da ein bisschen

00:13:41: vorbereitet und es hat mich völlig überrascht, muss ich ehrlich sagen, weil ich an dem Tag gar nicht

00:13:45: da war, da war ich in Urlaub, aber das war der 25. November gewesen, also jetzt noch gar nicht so

00:13:49: lange her. Aha. Und zwar haben wir an diesem Montag den stärksten Rückgang seit dem November 2020

00:13:55: gesehen, prozentual betrachtet. Ja. Das waren 3,4 Prozent Goldpreis an einem Tag gefallen,

00:14:01: der Silberpreis sogar ein bisschen mehr und da gab es zwei Gründe dafür. Genau, es war

00:14:06: der größte Prozentuale und auch der absolute Tagesverlust, was ja klar ist bei dem relativ

00:14:10: hohen Goldpreis. Es gab zwei Gründe, der eine Grund war, der war vielleicht nicht ganz so

00:14:14: entscheidend, das war die Aussicht auf eine Waffenruhe im Libanon, also Israel und ja,

00:14:20: die Hisbollah im Libanon, haben sich da begonnen zu verständigen unter der Kuratil der USA. Was

00:14:26: jetzt wahrscheinlich bedeutet, dass viele, die jetzt aufgrund des Nahostkonfliktes Gold

00:14:31: als sicheren Hafen gewählt haben, dann Positionen geschlossen haben und eher in Aktienmärkte

00:14:35: herübergewechselt sind. Also spekulativ. Genau, das war spekulativ. Genau. Der zweite Grund ist

00:14:41: eigentlich auch spekulativ, denn ich finde, der ist wahrscheinlich nachhaltiger noch und zwar

00:14:45: hat Donald Trump an dem Wochenende vor dem Montag, so wie er das halt momentan immer

00:14:50: gerne gemacht hat, über seinen eigenen Nachrichtendienst, True social, heißt er, glaube ich,

00:14:54: getwittert kann.

00:14:56: Kann man ja nicht sagen, weil es ja nicht twitter ist, aber er hat verkündet, dass

00:14:59: er den Herrn Scott Bessent als Finanzminister wählen würde.

00:15:02: Und Scott Bessent ist eigentlich der, den die Finanzmärkte sich so gewünscht haben, weil

00:15:08: er hat im Vorfeld immer wieder geäußert hat, dass er dem Thema Staatsverschulung sehr kritisch

00:15:12: gegenübersteht.

00:15:13: Also er hat gesagt, 3% des Bruttoinhaltsprodukts, Staatsverschulungen wäre für ihn okay, aber

00:15:17: nicht drüber.

00:15:18: Momentan sind wir bei 7-8%, also auf einem Niveau, was deutlich zu hoch ist.

00:15:24: Und die Erwartung ist ja jetzt, Donald Trump ist ja jetzt nicht dafür bekannt, dass er spart

00:15:28: gerne, sondern er ist ja dem Thema Verschuldung gegenüber, steht er aufgeschlossen gegenüber,

00:15:33: um es so zu formulieren.

00:15:34: Jetzt gehen die Märkte davon aus, dass er Bessent vielleicht eine, ja auch sagen wir,

00:15:39: milde Wirkung auf ihn haben könnte, wenn er Finanzminister wird am 20.

00:15:43: Januar, wovon jetzt voll auszugehen ist und dass deswegen die Staatsverschulung in den

00:15:47: USA nicht so stark ansteigen wird, wie man es unmittelbar nach der Wahl vermutet hat.

00:15:51: Und das war ja wie eben gesagt einer der Gründe dafür, dass sehr viele Anleger auch spekulativ

00:15:56: orientierte Anleger an Gold reingegangen sind.

00:15:58: Jetzt kam diese Nachricht raus und jetzt haben viele einfach Gewinne mitgenommen, weil er

00:16:02: gesagt, vielleicht kommt es doch nicht so schlimm, wie wir vor oder nach den Wahlen

00:16:07: vermutet haben, mit der Staatsverschulung.

00:16:09: Also gehen wir mal erstmal raus und gucken mal, dass wir Aktienmärkte reingehen müssen.

00:16:12: Na, da bin ich ja mal gespannt.

00:16:15: Ich auch.

00:16:16: Also ich könnte mir vorstellen, dass auch der neue Finanzminister am Ende Realpolitik

00:16:21: macht.

00:16:22: Na ja, schauen wir mal.

00:16:23: Und die hat meistens mit steigenden und deutlich stark oder deutlich steigenden Staatsschulden

00:16:29: zu tun.

00:16:30: Jetzt haben wir über den höchsten Tagesverlust gesprochen.

00:16:33: Am 25.

00:16:34: November lassen wir uns auch noch über den größten Tagesgewinn sprechen, damit wir hier

00:16:40: einen positiven Ausklang haben.

00:16:41: Wie hoch war der denn?

00:16:43: Ja, richtig.

00:16:44: Der war jetzt gar nicht so hoch gewesen.

00:16:45: Das waren so 2 Prozent.

00:16:46: Das haben wir auch wenig an.

00:16:48: Wir haben mehrmals im Jahr gesehen.

00:16:50: Aber das ist eigentlich das Schöne daran.

00:16:51: Denke ich mal, wir haben diesen einen großen Verlust gesehen, die 3,5 Prozent.

00:16:55: Wir haben zwischendurch auch mal einen Prozent gesehen.

00:16:57: Aber wir haben sehr viele einen, anderthalb, zwei Prozent Gewinne gesehen.

00:17:00: Spontan fällt mir eigentlich ein, ich habe es nicht 100 prozentig nachprüfen können, aber es müsste

00:17:04: der erste März gewesen sein.

00:17:06: Da sind wir von ungefähr 2040 auf 2088 Dollar, die Unze hoch gegangen.

00:17:11: Und das war etwas, was die Märkte eigentlich völlig um falschen Fuß erwischt hat.

00:17:15: Auch der Beginn dieser starken Rallye, die wir gesehen haben, der 1. März, hat sich bei

00:17:19: mir fest im Kopf verankert, weil der Markt überhaupt nicht damit gerechnet hatte.

00:17:23: Die ganzen Kaufpositionen der Hedgefonds an der COMEX waren halbiert worden, weil die

00:17:28: Zinswende nicht gekommen ist.

00:17:30: Die Anleger waren skeptisch.

00:17:31: Viele haben hier auf fallende Kurse gesetzt.

00:17:34: Sie sind Verkaufspositionen, die sie dann später billiger wieder eindecken wollten, eingegangen

00:17:38: und auf einmal began dieser Anstieg von Gold, der dann fast, nicht Panik ist zu viel gesagt,

00:17:43: aber der diese ganzen Anschlusskäufe ausgelöst hat und wo es dann Richtung 2400 Dollar

00:17:49: die Unze ging, ohne dass da groß Luftholen überhaupt gewesen waren.

00:17:53: Das war praktisch eine Sensation.

00:17:55: Richtig, richtig.

00:17:56: Wir hatten auch 2400, weil ja unser Jahresendziel gewesen war,

00:17:59: es war nicht unser Ziel für Mai oder Juni gewesen,

00:18:02: also sind wir da selbst ein bisschen, wir haben uns ein bisschen auf die Schulter.

00:18:05: also wenn Sie sagen wir, dann heißt das Ihre Abteilung, Rohstoffanalyse bei der Deutschen

00:18:09: Bank.

00:18:10: Richtig, richtig.

00:18:11: Wir haben vorne mit dabei.

00:18:12: Das musste uns zumindest.

00:18:13: Da kann ich uns mal ein bisschen auf die Schulter klopfen, was das Potenzial von Gold anbelangt

00:18:17: hat.

00:18:18: Bei WV waren wir 2400 für Dezember gewesen, nicht für jetzt im Ende des ersten Halbjahres.

00:18:23: Hat mich überrascht, also hat mich dann nicht auf den falschen Fuß erwischt, weil wir hatten

00:18:27: damit gerechnet, aber der Markt wurde halt genau 1.

00:18:30: März für mich der Wendepunkt gewesen, im Gold das neue Rekordhoch wurde erzielt und

00:18:34: danach ging es dann immer weiter.

00:18:35: So ist das oft, da läuft dann einer dem anderen hinterher und alle müssen rein und der Kurs

00:18:40: steigt und steigt und steigt.

00:18:42: Also ist eine Hamelherde und die Drehtür ist meistens recht eng, sagt man, wenn man aus

00:18:45: der Position raus will oder rein will.

00:18:47: Ja, also ich erinnere mich, es hieß auch, das ganze Jahr über praktisch Gold wäre "überkauf".

00:18:54: Das ist ja so ein Begriff aus der technischen Analyse.

00:18:57: Gold ist "überkauft", eigentlich viel zu schnell gestiegen, viel zu schnell gestiegen, aber

00:19:01: es ging immer weiter.

00:19:02: Richtig.

00:19:03: Also im Grunde fast ein bisschen wie bei den großen Aktienindizes.

00:19:07: Richtig, genau.

00:19:08: Das ist ja ganz gut, wenn man ein bisschen Luft geholt wird, was kann ich immer noch

00:19:11: steigen.

00:19:12: Die Position muss mal ein bisschen bereinigt werden, so wie es in den letzten Wochen noch

00:19:14: im November der Fall gewesen ist nach den Wahlen und dann ist es eigentlich wieder gesund

00:19:18: für den nächsten Anstieg.

00:19:19: Ja, also wir haben jetzt gesprochen über dieses Jahr, über Gold in diesem Jahr.

00:19:24: Was hat es gemacht an den Weltbörsen?

00:19:26: Ich würde gerne noch wissen, wie war das Jahr für Sie als Rohstoffanalyst bei der Deutschen

00:19:32: Bank?

00:19:33: Also ich würde gerne mal mit Ihnen in Ihr Büro gehen.

00:19:35: Was bleibt für Sie aus dem Jahr 2024 hängen aus Ihrem Arbeitsalltag?

00:19:41: Aus dem Arbeitsalltag: es war doch schon dieses gestiegene Interesse an Gold.

00:19:44: Ob es so ein Medieninteresse war auf einmal kommen Nachfragen von Adressen, die man vor

00:19:49: niemals gehört hat, bei den Veranstaltungen wie Börsentagen.

00:19:52: Dann muss jeder Börsentag zwei bis drei Goldslots haben, weil Anleger, die sonst nur geschaut

00:19:58: haben, wie sich die Tech-Aktien entwickeln, Magnifikants 7 ist ein Beispiel oder sowas

00:20:02: oder auch wie Krypto werden sich entwickeln.

00:20:04: Auf einmal geht man mit der "Oldschool" Richtung Gold unterwegs.

00:20:07: Das ist das, was mir da am meisten hängenbleibt, dass man da eigentlich wirklich auch in einem

00:20:12: Umfeld was eigentlich für Rohstoffe recht schwierig gewesen ist,

00:20:15: wir haben gesagt, Industrie-Metalle sind moderat im Plus, Öl ist sogar billiger als zum Jahresbeginn,

00:20:20: Konjunktur in China schwach, in Europa, brauchen wir gar nicht darüber reden.

00:20:23: Und dennoch sind Gold und auch Silber, wie eben schon gesagt, halt so nach Vorne

00:20:28: geschossen.

00:20:29: Da kommen wir auf einmal Anfragen, der Tag hat dann nicht mal 8 Stunden, sondern wird

00:20:33: länger, weil da kommt von links was, von rechts was und kannst du da mal was zu sagen, kannst

00:20:37: du dort mal was tun.

00:20:38: Also das war schon ein recht spannendes Jahr gewesen.

00:20:40: Lässt sich nicht jedes Jahr wiederholen, befürchte ich aber, aber dieses Jahr ist definitiv

00:20:44: auch das Jahr des Goldes.

00:20:46: Ja, gut, also Sie haben gerade gesagt, dass die Goldpreisprognose, Ihre Goldpreisprognose

00:20:53: beziehungsweise die Goldpreisprognose der Deutschen Bank für das Jahr 2024 bei 2.000,

00:21:00: also für Ende 2024 bei 2.400 Dollar lag pro Feinunze.

00:21:04: Das hat der Preis schon durchbrochen, Mitte des Jahres spätestens.

00:21:09: Wie geht es denn jetzt weiter?

00:21:11: Also was ist denn Ihre aktuelle Goldpreisprognose für Ende 2025?

00:21:15: Also die aktuelle Goldpreisprognose von unserem Team ist bei 2.800 Dollar die Unze.

00:21:21: 2.800, genau.

00:21:22: Wir sind eigentlich mit einer höheren Prognose reingegangen.

00:21:26: Wir sehen auch tatsächlich Potential, dass es eher höher sein wird als niedriger.

00:21:30: Der Grund dafür, dass dann zum Schluss in der Diskussion im großen Gremium ein bisschen

00:21:34: gesenkt wurde ist, dass wir vermuten, dass das Thema Zinssenkungen nächstes Jahr wieder

00:21:38: etwas schwieriger werden wird und dass wir jetzt dann vielleicht auch eher jetzt so eine

00:21:43: kleine Korrekturphase haben.

00:21:44: Aber tendenziell gehen wir davon aus, dass der Goldpreis definitiv steigen wird.

00:21:48: 2.800 kann sein,  wir schließen auch nicht aus, dass zwischendurch vielleicht einmal Richtung

00:21:52: 3.000 Dollar die Unze gehen kann.

00:21:54: Und dass es durchaus volatil werden wird.

00:21:56: Wir haben im nächsten Jahr 20.

00:21:57: Januar kommt die neue US-Regierung ans Zepter.

00:22:00: Da kommt der Möbelwagen und fährt Bidens Möbel raus und Trumps Möbel kommt ins Weiße Haus

00:22:04: rein und spätestens da, denke ich mal, dass wird wieder so eine Phase, die

00:22:08: uns Unsicherheit bringen wird, Zölle, die nachts um 3 verkündet werden oder so.

00:22:13: Und da kann ich mir vorstellen, dass der Goldpreis davon profitieren kann.

00:22:16: Naja, schauen wir mal.

00:22:18: Also 2.800, sprich zumindest mal für eine relative Stabilität auf diesem gestiegenen

00:22:23: Niveau.

00:22:24: Ja, sind wir mal gespannt, wie sich das entwickelt.

00:22:27: So, und jetzt gehen wir raus aus ihrem Büro bei der Deutschen Bank und gehen mal zu

00:22:32: ihnen nach Hause.

00:22:33: Und zwar an den Schrank, wo ihre ganzen Sportsachen liegen und hängen.

00:22:38: Wir wissen ja mittlerweile von Ihnen, dass sie regelmäßig Marathon laufen.

00:22:43: Sagen Sie uns das noch.

00:22:45: Wie viele Marathons sind Sie 2024 bisher?

00:22:48: Ja, also wir haben jetzt Anfang Dezember.

00:22:51: Bei Ihnen muss man ja sagen, bisher, da kann bis auf den letzten Tag des Jahres immer

00:22:55: noch ein Marathon dazukommen.

00:22:56: Wie viele sind Sie gelaufen, wie viele Marathons und wie viele Goldmedaillen haben Sie eingeheimst?

00:23:01: Ich glaube, Goldmedaillen für den Sieg habe ich, glaube ich, recht wenig eingeheimst.

00:23:05: Ich wahrscheinlich in Paris laufen müssen, wobei die ja gar nicht so aus Gold sind.

00:23:08: Sie sind ja Silbermedaillen, die ein bisschen vergoldet sind.

00:23:10: Bei der Olympiade.

00:23:11: Ja, genau.

00:23:12: Aber ich glaube, 22 waren es dies Jahr gewesen.

00:23:16: Kommen aber noch mindestens einer, wahrscheinlich sogar drei noch dazu, dass sie 25 voll gemacht

00:23:21: werden.

00:23:22: Also eigentlich war das Ziel gewesen, dies Jahr auf insgesamt 350 zu kommen.

00:23:25: Was 350?

00:23:26: Also Marathons und Ultras seit ich laufe.

00:23:29: 350?

00:23:30: Ach, seit sie laufen?

00:23:31: Seit ich laufe.

00:23:32: Nicht nach einem Jahr oder nach einem Jahr.

00:23:33: Nein, das geht ja nicht.

00:23:34: Also dies Jahr 25, dann hätte es genau gereicht für die 350.

00:23:37: Vielleicht vielleicht auch noch.

00:23:38: Da kann es leider Verletzungen dazwischen, so ein bisschen Sehnenprobleme.

00:23:42: Aber vielleicht reicht es ein bisschen mehr, das Ende nochmal schauen.

00:23:46: Also einer ist definitiv noch terminiert, zwei kommen vielleicht noch dazu.

00:23:49: Da müssen wir mal gucken, wie Sie sagten, am letzten Jahr hat das Jahres läuft auch noch

00:23:53: etwas, da gibt es auch noch Marathons tatsächlich.

00:23:55: Dann schauen wir, ob wir ähnlich wie der Goldpreis, das Jahresziel auch erreichen.

00:23:59: Ich werde es nicht übertreffen wie der Goldpreis, aber zumindest vielleicht erreichen.

00:24:02: Aber eine Goldmedaille haben sie sich auch für diese sportliche Leistung ganz sicher verdient,

00:24:07: Herr Blumenroth.

00:24:08: Danke.

00:24:09: Letzte Frage.

00:24:10: Werden Sie im Jahr 2025 auch wieder beim Goldwissen-Podcast mit von der Partie sein?

00:24:17: Ich würde mich freuen.

00:24:18: Ja, ich freue mich auch absolut gerne.

00:24:19: Das ist natürlich die Voraussetzung, dass der Kaffee am Tisch steht, aber ansonsten

00:24:22: bin ich mal sehr, sehr gerne am Start.

00:24:24: Ganz sicher ist der Kaffee immer für Sie da.

00:24:27: Das ist doch klar, für nichts werde ich so viel gelobt, wie von Ihnen für diesen Kaffee.

00:24:32: Sowas muss man sich bewahren.

00:24:33: Das baut ja auf ohne Ende.

00:24:36: Also super.

00:24:37: Also da freuen wir uns.

00:24:39: Wir, also damit meine ich natürlich das gesamte Xetra-Gold Team.

00:24:43: Wir wissen das sehr zu schätzen, dass Sie sich die Zeit hier nehmen.

00:24:46: Auch immer hier ins Podcaststudio kommen.

00:24:49: Mit vielen mache ich das remote.

00:24:51: Sie kommen rein.

00:24:52: Wir sitzen uns hier immer gegenüber.

00:24:54: Und das ist eine tolle Sache.

00:24:56: Ja, dann haben Sie es, dem Podcast betreffend, für dieses Jahr geschafft.

00:25:01: Danke für diese und für all die anderen Folgen im Jahr 2024.

00:25:06: In denen ich mit Ihnen sprechen durfte.

00:25:09: Und heute haben wir gelernt, dass die Deutsche Bank dieses Jahr gut gelegen hat mit ihrer

00:25:14: Goldpreisprognose.

00:25:15: Jetzt sind wir mal optimistisch, dass es für nächstes Jahr auch klappt.

00:25:19: Wir haben gelernt, dass im Grunde die Bestandteile, die den Goldpreis nach oben drücken oder auch

00:25:26: stabil auf hohem Niveau lassen, wahrscheinlich nicht verschwinden werden.

00:25:30: Auch wenn ein neuer Finanzminister kommt.

00:25:33: Also so ganz weg gehen natürlich diese Staatsschuldensteigerung nicht und die Unsicherheit in der

00:25:38: Welt möglicherweise auch nicht.

00:25:40: Werden wir mal sehen.

00:25:41: Und vielleicht noch eine letzte Frage an Sie:

00:25:43: Wir haben jetzt viel über Spekulation geredet.

00:25:46: Preise hoch, Preise runter auch mal in einem Tag.

00:25:48: Mit Gold spekulieren, was halten Sie davon, für Privatanlegerinnen, Privatanleger?

00:25:54: Also eigentlich gesagt eher wenig.

00:25:55: Ich würde Gold, eher als mittel- bis langfristige Anlage betrachten, natürlich wer Spaß daran

00:25:59: hat, kann auch an Gold spekulieren.

00:26:01: Da gibt es ja auch verschiedene Optionensscheine und Ähnliches.

00:26:03: Aber ich würde Gold, die ja zum Mittel bis langfristige Anlage sehen und auch immer wieder

00:26:06: den Versicherungscharakter betonen.

00:26:08: Wir haben jetzt lange Zeit die Aktiemarktrally gesehen, seit Covid eigentlich seit 2020.

00:26:14: Irgendwann gibt es auch da mal wieder eine Korrekturphase, einen Einbruch.

00:26:17: Ich denke dann, spätest dann dort der Gold auch wieder einen weiteren Schub bekommen.

00:26:21: Also ja, mittel- bis langfristig halten.

00:26:23: Ganz vielen Dank.

00:26:24: Also ich wünsche Ihnen einen guten Jahresendspurt im Büro und bei den Marathons, die da noch

00:26:31: kommen.

00:26:32: Ich wünsche Ihnen entspannte, erholsame Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

00:26:36: Alles Gute und bis nächstes Jahr wieder.

00:26:38: Dankeschön.

00:26:39: Ich freue mich.

00:26:40: Liebe Hörerinnen und Hörer, nun gehen wir über zum vorletzten Goldkurs Update des

00:26:46: Jahres.

00:26:47: Schauen wir mal, wie sich die Goldpreisentwicklung in der ersten Dezemberhälfte darstellt.

00:26:52: Vom 28.

00:27:05: November, als die vorige Goldwissen-Podcastfolge erschienen ist, bis zum 10.

00:27:11: Dezember, als ich dieses Update aufgenommen habe, ist der Goldpreis um rund 1% gestiegen

00:27:18: in US-Dollar und in Euro.

00:27:20: Das Edelmetall notierte am frühen Nachmittag des 10.12.

00:27:25: bei 2680 Dollar und 2540 Euro pro Feinunze, eine Feinunze Gold, das sind 31,1 Gramm.

00:27:37: Und 1 Gramm Gold kaufen Anleger pro Xetra Gold-Anteil.

00:27:42: Das heißt, ein Xetra Gold-Anteilschein verbrieft 1 Gramm physisches Gold.

00:27:47: Dieses Anleger-Gold verwahrt die deutsche Börse-Commodities-GMBH als Emittent von Xetra Gold in einem

00:27:55: geheimen Hochsicherheitstresor.

00:27:58: Wie viel war 1 Gramm Xetra Gold am 10.12.2024 Wert?

00:28:04: Fast 82 Euro.

00:28:06: Das war weiterhin fast der Rekordstand am 2.1.24.

00:28:11: Zu Anfang dieses Jahres notierte Xetra Gold noch bei 60 Euro.

00:28:18: Rund 35% plus in Euro dieses Jahr hat sich für Goldinvestoren extrem gelohnt.

00:28:25: Mal schauen, wie es zu Ende geht.

00:28:27: Damit sind wir am Ende der Goldwissen-Podcastfolge 89 angelangt.

00:28:37: Nun ist fast Weihnachten und in den Weihnachtsferien liebes Publikum ist Zeit, um auch andere

00:28:45: früher veröffentlichte Folgen zu hören.

00:28:47: Sie finden den Podcast in Podcast-Apps und auf www.xetragold.com und dort unter dem

00:28:55: Menüpunkt "Gold News".

00:28:57: Die nächste Episode Folge 90, die letzte Folge dieses Jahres, erscheint, wie man so sagt,

00:29:04: zwischen dem 2. Weihnachtsfeiertag und Zulwester, am 27. Dezember.

00:29:12: Dann ist Carsten Fritsch von der Commerzbank zu Gast.

00:29:15: Ich wünsche Ihnen im Namen des gesamten Xetra-Goldteams bzw. der Deutsche Börse Commodities

00:29:22: GmbH eine wunderschöne Vorweihnachtszeit, besinnliche Weihnachtstage im Kreise ihrer

00:29:28: Familie und Freunde sowie anregende nützliche Geschenke.

00:29:32: Vielleicht, ja vielleicht, ist ja sogar etwas Goldiges dabei.

00:29:37: Bis zum 27.12. wieder und herzliche Grüße, Ihr Mario Müller-Dofel.

00:29:42: [Musik]

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